Spätestens seit den Olympischen Winterspielen 2018 ist uns die koreanische Küche ein Begriff. Unverzichtbar bei jedem Gericht ist Kimchi: Diese probiotische Speise wird bei den Koreanern zu jeder Mahlzeit als Beilage serviert. Auch immer mehr Foodies schwören auf den fermentierten Chinakohl.
Warum Kimchi so toll ist und wie man es selber herstellt, darf ich im Rahmen von FOOD ZURICH herausfinden. Bevor ich das jedoch im Kimchi-Workshop von Sherly’s Kitchen lerne, möchte ich mich schon mal selbst ein wenig über dieses Wunderkraut schlau machen. Gemäss meiner Recherche ist Kimchi nämlich sowohl gesund als auch sozial. Aber alles der Reihe nach.
Dieser Kohl ist sozial
Kimchi gibt es nachgewiesen schon sehr lange. Entsprechend ist die Herstellung mit Tradition verbunden. Die Frauen einer Familie versammeln sich in der Regel an einem Tag und verarbeiten den Chinakohl in grossen Mengen. Die Herstellung ist mit etwas Aufwand und Geduld verbunden. Vermutlich deswegen nutzen es die koreanischen Frauen auch als soziales Zusammentreffen. Wahrscheinlich ist da der verbale Austausch fast genauso wichtig, wie die eigentliche Herstellung der Speise.
Sauer macht lustig und gesund
Fermentiertes Gemüse ist uns als als Sauerkraut-Geniesser nicht fremd. Aber was kann denn nun sein koreanischer Bruder, Kimchi? Ähnlich wie beim Sauerkraut gibt es zum einen den Aspekt der Haltbarkeit und zum anderen die vielen gesunden Nährstoffe und Vitamine. Vor allem in Zeiten, in welchen es schwierig ist an frisches Gemüse und Früchte zu gelangen, kommen die beiden Vorteile kombiniert zum Einsatz. Sprich, im Winter tankt man so Vitamine A, B und C, Proteine, Aminosäuren sowie Eisen und andere Mineralstoffe. Zudem wird Kimchi eine probiotische Wirkung nachgesagt und es unterstützt die Verdauung.
Kimchi das koreanische Wunderkraut
Als ich das erst Mal Kimchi probierte, kam mir sofort der Gedanke, dass ich dies zu Hause auch machen möchte. Kann ja nicht so schwierig sein! Und ich erinnere mich, dass wir, als ich noch ein Kind war, mit Mama selber Sauerkraut hergestellt haben. Ich erinnere mich aber auch, dass einmal etwas schiefgelaufen ist und wir den ganzen Tontopf in den Kompost leeren mussten.
Nun freue ich mich natürlich umso mehr, dass ich im Rahmen des FOOD ZURICH den Kimchi-Workshop in Sherly’s Kitchen besuchen kann und dessen Herstellung aus erster Hand erlernen kann. Denn Sherly, die den Kimchi-Kurs gleich mehrmals (an beiden Wochenenden) durchführt, kommt selbst aus einer traditionellen koreanischen Familie, welche das Kunsthandwerk beherrscht und somit das kulinarische Erbe der Nation vertritt. Sherly begann bereits in jungen Jahren zu kochen und half ihrer Mutter bei vielen Dining-Events und Banketten. Nun freut es sie, ihre asiatische Esskultur in Zürich bekannt zu machen.
Step by Step in Sherly's Kitchen
Im Netz gibt es unzählige Rezepte für Kimchi, doch natürlich interessiert mich, welches Rezept Sherly verwendet. So ganz wollte sie es mir nicht verraten. Es habe sehr viel Tradition, sei lang und kompliziert. Man könne dies nicht einfach nur aufschreiben. Man müsse es sehen und machen. Dafür ist dann eben der Workshop da. Allerdings hat sie mir vorab schon mal die Hauptzutaten verraten: Chinakohl, Apfel, Karotten, Chili und Ingwer.
Sie wollte wohl, dass ich noch neugieriger werde – was bei mir gut funktionierte. Wenn nun auch Du gerne die traditionelle Herstellung unter fachlicher Anleitung erlernen möchtest, dann melde dich gleich hier für einen der 4 Kurse an.
Übrigens: Wie das mit dem Fermentieren genau funktioniert, hat bereits Larissa in ihrem Blogbeitrag über den Foodtrend Fermentation geschildert.
Du kannst zwar nicht teilnehmen, willst aber trotzdem live mit dabei sein? Dann verfolge den Workshop einfach auf unserem Instagram-Profil: