Wir von Lunchgate sind stets dabei, wenn sich in unserer Nachbarschaft was tut – jüngstes Ereignis ist die Eröffnung des Grand Café Lochergut. Auch sonst tut sich am Lochergut so einiges: Über die Eröffnung des Lily’s haben wir bereits berichtet. Heute stehen aber keine asiatischen Gerichte auf dem Speiseplan, im Grand Café Lochergut gibt es nämlich vorwiegend mediterran-orientalische Gerichte.
Mehr über unaussprechliche Gerichte, Ambiente-Beurteilung und feinem Brot erfährst Du im Bericht.
Foodtrend ahoi
Shakshuka gab’s bei mir zum Zmittag. Übrigens: das unaussprechliche Gericht aus Tomaten, Peperoni, Zwiebeln und zwei Eiern kenne ich von einem unserer Berichte: Wir haben über die 7 Foodtrends geschrieben und siehe da: Shakshuka taucht auch auf. So wusste ich doch tatsächlich mehr als unsere freundliche Bedienung, welche sich noch nicht so sicher war, welche Zutaten zu welchem Gericht gehören. Meine beiden Gspänli machen es der freundlichen Bedienung etwas einfacher und bestellen jeweils Poulet Salat mit Taboulé und Lattich und Quinoasalat mit Rüebli, Zucchetti und Auberginen.
Shakshuka mit Poulet-Salat im Hintergrund. Foto: Lunchgate/Lea.
Poulet-Salat. Foto: Lunchgate/Lea.
Shakshuka mit viel Chili
Mein Gericht, mit reichlich Chili versehen, wird in einer kleinen Pfanne serviert. Was auf den ersten Blick wie eine Vorspeise aussieht entpuppt sich auf den Zweiten und in Kombination mit Brot als gelungene Grösse für ein Mittagessen. Wer sich eine grosse Portion Chili nicht gewöhnt ist sollte besser die Finger von dieser Speise lassen. Ich fand das nordafrikanische Gericht im Zusammenspiel mit dem Brot sehr gelungen – schön scharf, würzig und speziell. Das Brot, wie ich erfahre, ist übrigens selbst gemacht. Das schmeckt man auch. Auch sonst sehe ich nur zufriedene Gesichter am Tisch. Wir essen restlos auf.
Vom Plattenbau-Mief ist nichts zu spüren
Das Ambiente im Grand Café Lochergut ist sehr angenehm – nichts zu spüren vom Lochergut-Plattenbau-Mief. Mit warmem Licht, grossen Fensterfronten und gemütlichen Sesseln versprüht es kosmopolitisches Flair. Eine Nische im hinteren Bereich des Restaurants lädt zu einer ungestörten Unterhaltung mit Freunden ein.
Ambiente. Foto: Lunchgate/Lea.
Dessert mit Überraschungen
Zum Dessert gibt es einen Rhabarber-Streusel-Kuchen mit Passionsfrucht und einen sehr kompakter Schokoladenkuchen (6 Franken), der es in sich hat. Das Aussehen erinnert eher an ein Brownie, im Geschmack findet man aber feinste, dunkle Schokolade mit Streuseln als Topping. Beide Desserts schmecken äusserst lecker. Der Rhabarber-Streusel-Kuchen mit der zusätzlichen fruchtigen Note der Passionsfrucht schmeckt besonders gut. Super Kombination.
Schokoladenkuchen. Foto: Lunchgate/Lea.
Rhabarber-Streusel-Kuchen. Foto: Lunchgate/Lea.
Was der INSIDER meint
Besonders spannend ist die orientalisch angehauchte Küche mit super feinem (selbstgemachtem!) Brot, angenehmem Ambiente und fairen Preisen. Und auch wenn die äusserst freundliche Bedienung noch nicht so sattelfest ist, beeinflusst das keineswegs das wunderbare Essen und die tolle Atmosphäre im Café. Denn niemand ist perfekt und schon gar nicht am Eröffnungstag. Fazit: Daumen hoch.