In Basel gibt es jetzt einen japanisch/koreanischen Lebensmittelladen. Yumihana liegt im Herzen der Basler Altstadt und bietet von süss, salzig bis umami alles was das kulinarische Herz begehrt. Hinzu kommen Produkte wie Reiskocher, Holzstäbchen, Matcha-Tassen und eine grosse Auswahl an K-Beauty-Produkten. Wir zeigen euch 5 Produkte, die beim nächsten Dinner nicht fehlen dürfen:
Shio Koji
Noch nie davon gehört? Dann wird es höchste Zeit! Koji ist ein Edelpilz, auch Aspergillus oryzae genannt, der in der japanischen Küche kaum wegzudenken ist. Der Pilz wird zur Fermentation von Lebensmitteln gebraucht. Fleisch, Fisch und Gemüse können durch die Verwendung von Koji veredelt werden. Umami pur auf dem Teller also. Shio Koji ist eigentlich eine «flüssige Variante» des Pilzes. So lassen sich die Lebensmittel einfacher damit marinieren. Benutzt man Shio Koji als Marinade, wird der Eigengeschmack der Lebensmittel verstärkt und ein nussiges Aroma sticht hervor. Einfach lecker! Wer sein Fleisch damit mariniert, erhält ein zartes Stück Fleisch mit dem gewissen Etwas.
Persönlicher Tipp: Gekochte Kürbis-Scheiben mit Shio Koji marinieren und einen Tag lang im Kühlschrank stehen lassen. Am nächsten Tag den Kürbis mit Ricotta zu einer Paste vermengen. Die Paste als Füllung für Ravioli verwenden. Die fertigen Ravioli in einem selbstgemachten Pilz-Fond servieren.
Mochis
Ob in pink, grün, schwarz, grün oder weiss – Mochis sind besonders lecker und kommen auch bei den Kleinen sehr gut an. Mochi (ausgesprochen: Motschi) sind kleine Reiskuchen aus Japan. Dort werden sie üblicherweise zu Neujahr gegessen. Mochis eignen sich aber auch ganzjährig als süsses Dessert. Gefüllt sind sie meist mit einer Bohnen-, Sesampaste oder Eiscreme. Mochis sind als Süssspeise sehr beliebt, da sie glutenfrei und (je nach Füllung) auch noch vegan sind.
Sayuri – süsser Sake
Sake gehört zu Japan wie der Käse zur Schweiz. Das gegärte Getränk besteht aus Reis, Wasser und dem Koji-Pilz. Koji im Getränk? Ja genau. Ohne Koji gäbe es nämlich keinen Sake. Anders als bei Weisswein enthält Sake weniger Säure, weswegen er gerne zum Essen getrunken wird. Zudem weist er eine manchmal dezente, manchmal sehr deutliche Umami-Note auf, die gerade bei Food-Pairings interessant kombiniert werden kann. Der Sayuri Sake aus dem Shop sieht nicht nur süüüss aus, er schmeckt auch ganz besonders. Bei diesem Sake handelt es sich um einen Junmai Sake, der zu 100% aus fermentiertem Reis hergestellt wird und deshalb intensiver schmeckt. Der blumige Sake mit Noten von weissen Trauben und Kirschblüten passt perfekt zu scharfem Essen oder Desserts.
Fermentierte Bohnenpaste
Du liebst fermentierte Lebensmittel? Wir auch! Koreanische Bohnenpaste wird aus fermentierten Sojabohnen hergestellt und gibt dem Gericht eine besondere Note. Ähnlich wie japanisches Miso, benutzt man die Bohnenpaste als Würzmittel. Sie kann mit Knoblauch und Sesamöl vermischt werden, um vor allem Suppen und Eintöpfe damit zu würzen. Die dicke Sojabohnenpaste ist auch ideal als exotische Marinade für gegrilltes Fleisch oder als Sauce für koreanische Wraps (Ssam).
Koji Miso Paste
Miso – die wohl bekannteste Paste in unserem Kühlschrank. Die Umami-Bombe wird gerne als Würzmittel benutzt. Von Marinaden über Vinaigrette bis hin zu Suppen: Miso geht immer. Die leckere Paste besteht hauptsächlich aus Sojabohnen. Für die Herstellung der Paste werden gedämpfte Sojabohnen zusammen mit gedämpfter Gerste und Reis in Holzfässern vergoren. Die Paste wird mit dem Koji-Schimmelpilz veredelt. So entsteht der typisch salzige Umami-Geschmack.
Dressing mit Koji Miso:
Für das Dressing werden 2 TL Misopaste, 3 TL Verjus, 1 TL Agavendicksaft mit Salz und Pfeffer vermengt. Passt perfekt zu roter Beete! Tipp: Gefrorene Ziegenkäse-Splitter darüber verteilen.