So, der Schlemmermarathon ist hiermit leider auch schon wieder durch. Bestimmt habt auch ihr euch so richtig die Mägen vollgeschlagen mit Früchtebrot, Raclette und Schoggi. Und jetzt?
Wie wir gehört haben, bestreiten nun einige von euch den diesjährigen Veganuary. Die Vegane Gesellschaft Schweiz ruft nämlich bereits zum zweiten Mal zum Veganuary auf. Das Ziel ist es dabei, sich den ganzen Januar hindurch ausgewogen vegan zu ernähren.
Aber was essen denn die Veganer und Veganerinnen so den ganzen Tag? Um euch den Einstieg zu erleichtern, findet ihr hier einen Rezepte-Guide (Klick auf die fettgedruckten Menüs) mit leckeren und einfachen veganen Gerichten. So meistert ihr die Challenge im Handumdrehen!
Übrigens: Hier findet ihr weitere nützliche Tipps rund um den veganen Januar!
Zmorge
Die Verwirrung beginnt schon früh: Ach ja, ein Dreiminutenei geht ja nicht mehr. Auch Speck, Milch oder Aufschnitt gehen nicht mehr. Gibt es denn ab jetzt nur noch ein Stück Brot?
Auf keinen Fall! Habt ihr schon einmal von Rührtofu gehört? Das vegane Gegenstück zu Rühreiern besteht aus Seidentofu oder wahlweise aus bissfesterem normalen Tofu und der Geheimzutat Steinsalz. Das Steinsalz, das aus einem Vulkangebiet stammt, versieht das Gericht mit ordentlich schwefligem Eiergeschmack. Ganz easy!
Auch andere Tofuvarianten bieten sich zum Frühstück an, beispielsweise angebratener Räuchertofu anstelle von Speck. Auch diesen könnt ihr – falls ihr ihn denn selbst machen wollt – mit ein, zwei Tricks selbst herstellen.
Oder aber ihr seid der morgendliche Joghurttyp, da bietet sich Tapiokapudding an. Hört sich zwar erstmal komisch an, Basilikum und exotische Tapiokaperlen am Morgen zu verspeisen, es poliert aber eure Frühstücks-Evergreens ordentlich auf – das garantieren wir euch!
Znüni
Auch wenn die obigen Frühstücksrezepte sicherlich ganz verführend schmecken, manchmal reicht die Zeit halt einfach nicht, um so früh morgens schon ein leckeres Mahl zusammenzubrösmeln. Ein Griff zum Schokoriegel um 10 Uhr schafft dann meist Abhilfe. Und die veganen Kollegen? Greifen die dann zu Nüssen, zur Birne oder gar zum einfachen Apfel?
Könnte man natürlich, muss man aber nicht! Viel leckerer – und mit mehr als dreieinhalb Dutzend nützlichen Nährstoffen und Vitaminen versehen – sind Energyballs! Und zwar beispielsweise in der Variante mit Schokolade und Kokosnuss. Aufbewahren könnt ihr die kleinen Energiebällchen in einer Lunchbox etwa eine Woche, eingefroren sogar noch länger. Stets ready zum Mitnehmen!
Zmittag
Mittags erfreuen sich eher leichtere Gerichte grosser Beliebtsheit. Gerade zwischen den taaausend Zoom-, Skype- und Teams-Anrufen (danke auch, Corona!) möchte man natürlich nicht drei Stunden in der Küche stehen, um einen Leckerbissen geniessen zu können. Ein Menü, das ganz einfach zuzubereiten ist, mag beispielsweise ein Kichererbsen-Salat sein. Anstatt wie bei einem Ceasar Salad durch das Poulet, bekommen wir durch die kleinen, runden Hüllenfrüchte Eiweiss und viel Power.
Wer lieber eine warme Mahlzeit möchte, greift mittags auch gerne zu einer Suppe. Wie wäre es mit einer leckeren Wan-Tan-Suppe? Sehr würzig und seeeehr lecker. Die Wan Tans selbst brauchen zwar ein bisschen Übung, um sie perfekt hinzubekommen. Es lohnt sich aber! Auch ohne Suppe sind sie übrigens sehr zu empfehlen.
Wenn ihr nicht gerade überlastet seid und Freude am Backen habt, könnt ihr euch auch kurz eine leckere Quiche zaubern. Nicht wie sonst mit Speck, sondern mit Spinat. Der Eisenvorrat dankt!
Zvieri
Nachmittagsloch? Wahrscheinlich ist das die grösste Snackfalle überaupt! Doch anstatt wie gewöhnlich zu Kartoffel-Chips – welche im Normalfall natürlich auch vegan wären – zu greifen, könnt ihr ja mal Gemüse-Chips probieren. Achtung: Je dünner ihr das Gemüse schneidet, desto schneller sind sie knusprig. Besser also nicht aus den Augen lassen während dem Backen!
Znacht
Jetzt werden die schweren veganen Geschütze aufgefahren! Fondue? Geht nicht mehr. Oder doch? Wir präsentieren euch das vegane Bierfondue mit Kürbis. Ja, ja, schlecht gehen lassen es sich Veganer halt auch nicht.
Und jetzt haltet euch fest: Ihr müsst sogar auf ein Spiegelei nicht verzichten – und das ganz vegan und cholesterinfrei. Die wichtigsten Zutaten hier sind Kürbispüree, pflanzliches Joghurt und (wie auch schon beim Rührtofu) das aus einem Vulkan-Gebiet stammende Wundersalz – Kala Namak. Zum Znacht könnt ihr das vegane Spiegelei beispielsweise auf leckeres Kimchi schmeissen.
Unsere italienischstämmigen Leser werden jetzt vielleicht den Laptop entnervt zuschlagen, aber trotzdem: Auch eine vegane Lasagne mit veganem Hack lässt keine Wünsche offen. Das vegane Hack besteht aus Sojagranulat, das ihr erst aufweicht und dann kurz anbratet. Hört sich erstmal komisch an, mit der richtigen Würze aber ist es suuuper lecker.
Übrigens: Es ist noch kein Veganer vom Himmel gefallen! Hoffentlich gelingt dir diese Challenge aber mit unseren Rezepten ein wenig besser. Wir wünschen euch nun also viel feines Essen und einen tollen Veganuary! Falls ihr Fragen habt, beantwortet unsere hauseigene Veganer-Expertin Selina diese gerne in der Kommentarspalte oder via insider@lunchgate.ch.