Seit Ende Juli ist Zürich um einen Lieferdienst reicher: Er nennt sich Uber Eats und gehört – wer hätte es gedacht – zum gleichnamigen Fahrdienst-Unternehmen Uber. Doch; braucht’s überhaupt noch mehr Lieferdienste in Zürich? Und was taugt der neue Player? Wir haben für euch den Selbsttest gemacht.
Die App
Die App ist grundsätzlich sehr benutzerfreundlich, übersichtlich und intuitiv. Mindestbestellung gibt es keine und die Liefergebühr beträgt bei jedem der über 50 Partner-Restaurants 4.90 Franken. Geliefert wird von 11:00 Uhr bis 00:00 (Sonntag bis Donnerstag) und bis 1:00 (Freitag und Samstag). Der Plan sei aber irgendwann 24/7 zu liefern, wie Marketingleiterin Natalie Heinrich erklärt.
Parallelen zum Uber-Fahrdienst sind einige ersichtlich: Die Kuriere liefern das Essen mit dem Velo oder dem Scooter aus. Wenn eine Bestellung in der App eintrifft, werden die Kuriere informiert – diese können dann den Auftrag annehmen oder ablehnen, wie die Uber-Fahrer. Ausserdem: Wie man sich das schon von Uber gewohnt ist, kann man den Kurier auf einer digitalen Karte von Bestelleingang bis zur Haustür verfolgen.
Doch was unterscheidet nun Uber Eats von anderen Lieferdiensten? Einerseits garantiert Uber Eats, dass das Essen innerhalb von 30 Minuten geliefert wird. Dafür sorgt ein Algorithmus, welcher – je nach Bestellmenge in einem Restaurant – dieses bei allfälligen «Überbestellungen» aus deinem Bestell-Radius streicht, sodass keine Bestellungen mehr eingehen. Das Restaurant ist also immer in der Lage, die Bestellmengen innerhalb 20 bis 30 Minuten auszuliefern. Was wiederum dazu führen sollte, dass das Essen stets frisch und warm ankommt.
Das Essen
So, nun aber ans Eingemachte. Wir haben Uber Eats am Lochergut über den Mittag getestet und waren sehr gespannt, ob die Versprechen wirklich eingehalten werden.
1. McDonalds
Ein Steckenpferd ist McDonalds, mit dem Uber Eats einen Exklusivvertrag hat. Das müssen wir natürlich unbedingt testen. Wir bestellen ein McChicken-Menu, einen Salat und einen McFlurry.
Lieferzeit: 17 Minuten
Kosten: CHF 19.70 (ohne Lieferkosten CHF 4.90)
Qualität: Erstaunlich gut. Die Pommes sind knusprig und warm, der Burger könnte gerne wärmer sein. Die schnelle Lieferung kommt vor allem auch dem McFlurry zugute: Er ist noch immer gefroren und sieht auch sehr geniessbar aus. Der Salat ist ebenfalls frisch und kühl.
2. kaisin.
Das kaisin. an der Aemtlerstrasse 16 im Kreis 3 liefert Poké Bowls.
Lieferzeit: 18 Minuten
Kosten: CHF 30.60 (ohne Lieferkosten CHF 4.90)
Qualität: Hervorragend. Gesundes, leichtes Essen ist bei Lieferdiensten oftmals selten. Ausserdem kann man online sogar seine eigene Bowl zusammenstellen. Die Präsentation des gelieferten Essens ist sogar Instagram-tauglich, was bei Delivery-Food durchaus nicht selbstverständlich ist.
3. Negishi Sushi
Wir bestellen bei Negishi 1x Yoyogi Park Sushi und 1x Spicy Tuna.
Lieferzeit: 17 Minuten
Kosten: CHF 34.50 (ohne Lieferkosten CHF 4.90)
Qualität: Wie im Restaurant; die Sushi schmecken frisch und sehr fein.
4. Nooch Asian Kitchen
Bei Nooch bestellen wir die Gerichte «Dream Island» (Glasnudeln mit Curry, Poulet und Gemüse) und «Harumaki» (Frühlingsrollen).
Lieferzeit: 22 Minuten
Kosten: CHF 33.50 (ohne Lieferkosten CHF 4.90)
Qualität: Das Essen wurde dampfend heiss geliefert, die Portionen sind gross und schmecken unserem Testesser sehr gut. Einzig bemängelt wird hier die Preis-Leistung (CHF 24 für eine Portion Glasnudeln).
5. Dean & David
Dean & David ist bekannt für sein gesundes Essen. Auch hier finden wir: Eine willkommene Abwechslung zu den sonst sehr Burgers- und Pizza-lastigen Lieferdiensten. Wir bestellen eine Veggie-Buddha-Bowl und einen Granola-Apfelkuchen.
Lieferzeit: 22 Minuten
Kosten: CHF 31.20 (ohne Lieferkosten CHF 4.90)
Qualität: Die Buddha-Bowl als auch der Apfelkuchen überzeugen. Das Quinoa ist lauwarm (was für einen Salat okay ist), der Salat schmeckte frisch und war knackig. Die Testesserin hätte sich ein bisschen mehr Salatsauce gewünscht und die Sweetpotatoes waren noch ein bisschen zu wenig gar.
Fazit
Der neue Stern am Lieferdiensthimmel bringt auf jeden Fall viele neue Essensoptionen, die man sich gemütlich – und wirklich extrem schnell – ins Wohnzimmer liefern lassen kann. Was uns besonders positiv überrascht hat, ist die grosse Auswahl an gesunden Optionen, wie bspw. Poké-Bowls oder Salaten. Auch dass kein Mindestbestellwert nötig ist, kann als Vorteil ausgelegt werden.
Doch die gesunde Kost hat auch seinen Preis. So ist es bei den Alternativen zu Pizza, Burger und Kebab sehr schwierig unter CHF 30 pro Bestellung zu bleiben. Wir bleiben ausserdem gespannt, welche zusätzlichen Restaurant-Angebote noch dazu kommen. Das Handling über die intuitive App – inkl. Kurier-Tracking – ist äusserst zeitgemäss und definitiv sehr bequem.
Dieser Blogpost entstand in freundlicher Zusammenarbeit mit Uber Eats. Unabhängig davon, beschreiben wir hier wie immer unsere eigenen Eindrücke sowie die persönliche Meinung der Autorin.
Verlosung!
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