Wetten, dass Andy William im Jahr 1963, als er den Song „It’s the most wonderful time of the year” ins Mikrofon trällerte, weder für den Kochdienst an Heiligabend noch für das Besorgen der Geschenke eingeteilt war? So besinnlich diese Vorweihnachtszeit ist, so stressig kann sie sich auch gestalten. Leider geht im Trubel schnell etwas vergessen, wie beispielsweise das Bestellen des Fleisches für das Fondue Chinoise, das Geschenk für die den nervigen Schwager oder eine liebevolle Tischdeko für das Fest der Liebe.
Die Sache mit dem nervigen Schwager können und wollen wir euch nicht abnehmen, aber damit nicht der eingetrocknete Adventskranz mit den abgebrannten Stummelkerzen wieder herhalten muss, möchten wir euch zumindest an diesen wichtigen Traktandenpunkt der Tischdeko erinnern. Liebe geht durch den Magen und man isst mit dem Auge – Grund genug euch ein bisschen Inspiration und einige Tipps für die Festtafel zu liefern.
Weniger ist mehr
Wetten, ein weihnachtlich angehauchter Tisch kann in wenigen Minuten stilvoll dekoriert sein? In unserem Beispiel verwenden wir Olivenzweige, Zweige der Stechpalme, Granatäpfel und schlichte Kerzen. Je nach Wunsch und Stil des Gastgebers, kann ein weisses Tischtuch oder goldenes Besteck den Look verfeinern. So oder so, ein opulent überladenes Gesteck oder ein Centerpiece ist für eine geschmackvolle Tafel nicht notwendig.
Ausnahme: the more the merrier
Wovon man in dieser dunklen und kalten Jahreszeit nicht genug bekommt, ist Kerzenlicht. Sei nicht zu geizig und klotzt mit den verschiedensten Kerzen, die ihr auftreiben könnt. Ideal ist es, wenn diese Kerzen mehrfach benutzt werden können. Darum verzichten wir auf Kerzen in weihnachtlicher Optik und bevorzugen schlichte, weisse Exemplare, welche sich vielseitig einsetzten und einfach kombinieren lassen.
Shoppt im Wald statt im Geschäft
Spätestens nach zwei Jahren sieht man sich an den Plastik-Rentieren in Glitzer und den weissen Porzellan-Engeln satt. Statt sich jährlich mit einer neuen Sammlung Staubfänge einzudecken, welche schlussendlich in einer Kiste im Estrich landet, könntet ihr im Wald shoppen gehen. Moos, Tannenzapfen und -zweige eignen sich perfekt als Basis. Dazu einige wohlriechende Mandarinen, diverse Nüsse und euer Tisch lädt zum friedvollen Beisammensein ein.
Serviettenringe einmal anders
Keine Frage, Serviettenringe aus Omas Schatztruhe sind was Feines, jedoch hat nicht jedes das Glück, diese ausleihen zu dürfen. Aber dies ist halb so wild, weil auch hier lässt sich einfach und stimmungsvoll improvisieren. In unserem Beispiel verwenden wir einfache Packschnur, die zu einer Masche geknotet wird. Legt einen Rosmarin-, Oliven- oder Stechplamenzweig hinzu, um ein den roten Faden beizubehalten. Alternativ eigenen sich jedoch auch Guetzliausstecher oder Geschenkband aus Stoff als Serviettenring-Ersatz.