Säfte sind gesund; so die gängige Meinung. Doch Saft ist nicht gleich Saft, zwischen den Qualitäten liegen teilweise Welten. Auf den ersten Blick ist das leider schwer zu erkennen und wer hat schon die Zeit, jedes Produkt genau unter die Lupe zu nehmen? Wenn man weiss, auf welche Merkmale man sich verlassen kann, ist das jedoch ganz einfach. Wir helfen euch mit 4 Tipps auf die Sprünge: So erkennt ihr wirklich natürliche Getränke!
1. Haltbarkeitsdatum
Wenn Getränke pasteurisiert sind, heisst das, dass sie hohen Temperaturen ausgesetzt wurden. So können Mikroorganismen abgetötet werden und das Produkt bleibt lange Zeit haltbar. Leider werden dadurch aber nicht nur die Mikroorganismen eliminiert, sondern auch der Geschmack verändert sich und auch wertvolle Vitamine gehen verloren. Alternativ dazu gibt es die Möglichkeit, die fertig abgefüllten Säfte in ein Wasserbad zu legen und hohem Druck auszusetzen, wodurch Mikroorganismen unschädlich gemacht werden, der Geschmack und die Nährstoffe aber nichts einbüssen.
Wichtig also: Das Haltbarkeitsdatum. Ist ein Saft länger als fünf Wochen haltbar, ist er höchstwahrscheinlich pasteurisiert und eine eventuelle, vitaminlose Zuckerbombe. Kurze Haltbarkeit steht für Qualität, Geschmack und Vitamine.
2. Zitronensäure
Wenn ein Produkt viel Säure enthält, verlängert dies seine Haltbarkeit. Dieser Trick wird ausgenutzt; bei vielen Getränken wird «Zitronensäure» beigefügt. Dass es sich dabei nicht um frischen Zitronensaft handelt, wissen die Wenigsten. Die Säure verbirgt sich hinter vielen Bezeichnungen, zum Beispiel «Citronensäure», «citric acid», oder auch «E 330». Tatsächlich handelt es sich dabei üblicherweise um ein chemisch hergestelltes weisses, geruchloses Pulver. Es ist leicht in Wasser löslich und kann deshalb gut in Getränken versteckt werden.
Wichtig also: Die Zutatenliste. Steht «Zitronensäure», «Citronensäure», «citric acid», «acidium citricum» oder «E 330» auf der Etikette, dann befindet sich Säure aus gelöstem weissem Pulver in der Flasche!
3. «Natürliche» Aromen
«Ohne künstliche Aromen» wird auf Verpackungen gerne gross geschrieben. ausgelobt. Doch zugesetzte «natürliche» Aromen enthalten viele Produkte trotzdem. Inwiefern diese ihren Namen verdient haben, ist fragwürdig: Wenn ein Aroma aus einem natürlichen Ausgangsstoff stammt, darf dieses als «natürlich» bezeichnet werden – auch wenn das Aroma nicht vom Lebensmittel stammt, nach dem es schmeckt! Ein Beispiel: Zur Herstellung von Vanillearoma werden Resten verwendet, die bei der Verarbeitung von Reis entstehen. Diese Reiskleie enthält Ferulasäure, mithilfe von Mikroorganismen kann diese in Vanillin umgewandelt werden. Fertig ist das «natürliche» Vanillearoma! Einige Aromen werden auch durch Schimmelpilzkulturen «natürlich» hergestellt, beispielsweise Nuss- und Kokosaroma. Im Labor hergestellte Aromastoffe können folglich gesetzlich als «natürliche Aromen» bezeichnet werden.
Wichtig also: Die Zutatenliste. Sind «natürliche» Aromen beigegeben worden, dann können sich im Labor hergestellte Aromastoffe im Getränk verbergen, die mit Natur wenig am Hut haben.
4. Konzentrate
Neben Aromen sind oft auch Konzentrate im Einsatz, beispielsweise bei Kokosnusswasser. Sie vereinfachen die Logistik: Der Frucht wird nach dem Pressen das Wasser entzogen, das Konzentrat wird extrahiert. In der Endproduktion werden die Konzentrate wieder mit Wasser gemischt und in Flaschen abgefüllt. Der Geschmack eines Saftes, welcher Konzentrate enthält, wird sich nie mit der Frische und Intensität eines frischen Produktes messen können. Vom Vitamingehalt ganz zu schweigen!
Wichtig also: Die Zutatenliste. Sind Konzentrate enthalten? Dann sind nicht frisch gepresste Früchte und Gemüse in der Flasche, sondern eine Mischung von Konzentrat und Wasser. Tschüss frischer Geschmack und Vitamine!
Saft ist also nicht gleich Saft. Danke an HEYLIFE für diese spannende Liste. HEYLIFE verfolgt den Grundsatz: 100% Pure Nature. Erhältlich sind die HEYLIFE #RAW JUICES exklusiv auf www.HEYLIFE.ch.
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