Wieder sind einige Wochen vergangen und wir dürfen bereits schon im nächsten Lieblingsrestaurant Platz nehmen. Diesmal verschlägt es uns zu ROSI, dem bayrisch inspirierten Szenenlokal im Kreis Cheib. Das Restaurant ist nur ein paar Schritte vom Café Boy und dem Lochergut entfernt und wurde uns in der letzten Runde wärmstens von Julia und Fabian vom EquiTable empfohlen. Was in Rosis Vorratsschrank nie ausgeht und weshalb bei den Gastronomen Markus Stöckle, Elif Oskan und Patrick Isler ein Wein zu einer guten Konzeptidee gehört, erfahren wir hier:
Restaurant Rosi: «Kulinarische Todsünden? Gibt es nicht!»
Lunchgate INSIDER: Liebe Rosi, schön bist Du dabei. Was erwarten die Gäste, wenn sie bei Dir eintreten?
Restaurant Rosi: Wir sind der Überzeugung, dass das Erlebnis bereits beim Betreten des Ortes, an dem es stattfinden wird, beginnt. Daher: Eine herzliche Begrüssung von jedem unserer Mitarbeitenden und Essen, das mit viel Liebe zum Detail und zur Tradition zubereitet und in ungezwungener Atmosphäre serviert wird.
L: Das beste Gericht auf euer Karte?
R: Undefinierbar. Wir haben so viele Lieblinge.
L: Drei Dinge, die zum perfekten Dinner gehören?
R: Drei Dinge? Hauptsache, es ist gesund!
L: Eine kulinarische Todsünde?
R: Gibt es diese?
L: Hm, lassen wir das Mal so stehen und kommen zu einer unpolitischeren Frage: Der beliebteste Platz im Restaurant?
R: Ganz nah bei Markus!
L: Das wertvollste Stück bei Rosi?
R: Unsere Alvar Alto Kirchenbänke aus der Murame Kirche in Finnland.
L: Diese Zutat verwandelt jedes Gericht in ein Meisterwerk?
R: Handwerk und viel Liebe
L: Und diese Zutat macht jedes Gericht zur Sau?
R: Gleichgültigkeit
L: Was darf in Rosi’s Vorratsschrank auf keinen Fall fehlen?
R: Tequila
L: Das schönste Kompliment das Rosi jemals bekommen hat?
R: «Ich kenne Sie nicht, aber ich bin unglaublich stolz auf Sie.»
L: Dieses Küchenutensil müsste man erfinden, wenn es nicht schon existieren würde?
R: Thermomix
L: Dafür beneiden uns alle anderen Gastronomen Zürichs.
R: Wir haben die schönsten Mädchen der Stadt.
L: Euer Konzept in zwei Worten?
R: Erstens «ehrlich», und zweitens «liebevoll».
L: Und wie habt ihr dieses ehrlich und liebevolle Konzept ausgeheckt?
R: Mit viel Wein
L: Das könntet ihr an Rosi noch verbessern.
R: Wir versuchen uns stetig zu verbessern. Jetzt arbeiten wir etwa grad an der Akustik im Restaurant.
Lunchgate INSIDER: Kommen wir zum Schluss noch zu einem einfachen Frage-Antwort-Spiel. Ihr habt die Wahl:
Aromat oder Maggi? Maggi.
Vorspeise oder Dessert? Vorspeise.
Gesund oder währschaft? Gesund.
Modern oder traditionell? Modern und traditionell.
Bodenständig oder hochkarätig? Bodenständig und hochkarätig.
Gemüse oder Fleisch? Gemüse.
L: Vielen Dank! Und bei wem dürfen wir als nächstes Platz nehmen, welches ist euer Lieblingsrestaurant?
R: Das Gamper: Ein wunderbarer Ort, in dem man die unglaubliche Energie von Marius und Co. spürt. Ihr Essen ist aufs Nötigste reduziert, gekocht wird auf höchstem Niveau – Wir lieben die Jungs!
L: Wisst ihr, wer die Jungs auch liebt? Das Team von The Artisan. Sie haben das Gamper nämlich bereits in einer früheren Ausgabe dieser Reihe empfohlen….Wen gibt es noch?
Wir sassen diesen Monat bereits bei der «neuen Perle im Niederdorf» am Tisch. Nun werfen wir in der nächsten Ausgabe dieser Serie einen Blick hinter die Kulissen von Nenad Mlinarevic, Patrick Schindler und Valentin Diem. Wir sind gespannt! Gibt es ein kulinarisches Geheimnis, das Du vom Bauernschänke-Trio erfahren möchtest? Schreib es uns in den Kommentaren oder via insider@lunchgate.com.
Macchi? Echt jetzt? Und gleich zweimal? Kommt unsere Larissa etwa aus dem «grossen Kanton»? Und spricht sie die Schweizer Traditionswürze deshalb ebenso falsch aus, wie sie sie niederschreibt? Julius Maggi (gesprochen: «Matschi»), ein Nachfahre italienischer Einwanderer, würde sich im Grab umdrehen …
Bierguru, jetzt hast du mich ertappt: Ich komme zwar nicht aus dem grossen Kanton, doch habe ich diese Instantwürze nicht in meinem Chochischränkli stehen und mich deswegen glatt in deren Schreibweise vertan. Danke für deinen Hinweis: Der Bock wurde korrigiert und Herr Maggi kann getrost im Grab liegen bleiben…