René Müllers neuestes (Food-)Baby fährt gleich mit einem Anhänger voller Köstlichkeiten im Sihlfeld ein. Und zwar direkt beim Enfant Terrible an der Zentralstrasse. Serviert wird bis Ende März Ramen mit hausgemachten Nudeln. Den ganzen April beglückt der fast schon Pop-Up-Veteran den Kreis 3 mit frechen Sandwich Kreationen. Ein Update zu den Sandwiches wird im April folgen. Doch nun erst einmal zum bis Ende Monat erhätlichen Trendgericht aus Japan.
Der ideale Zmittag
Statt lange zu fackeln, wird schnell für die Optionen “Säuliamt” und “Goldküste” entschieden. Säuliamt mit Schweinebauch und Goldküste mit Brisket Beef. Bei beiden Gerichten bekommt man zu einer grosszügigen Portion Fleisch, Nudeln & Gemüse in der Brühe noch ein Onsen Ei obendrauf. Die Goldküstenvariante wird mit Miso verfeinerter Hühnerbrühe serviert. Die Basis der Goldküste bilden eine mit Sternanis gepanschte Rinderbrühe und ein Schuss Chili. Alle Brühen sind wohlgemerkt auch hausgemacht.
Nach intensivem Geschlürfe sind unsere Pappbecher bald leer. Hunger bleibt aber keiner übrig und geschmeckt hat es uns vorzüglich.
Ein ideales Mittagsgericht: Leicht, sodass man nicht erst einen zweistündigen Mittagsschlaf machen muss, aber trotzdem genug, um nicht ab 15:00 Uhr mit knurrendem Magen die Notration Snickers anzapfen zu müssen.
Pak Choi vom lokalen Gemüsebauern?
Auch in diesem Foodprojekt will René Müller an seiner Devise; regional, lokal und tierfreundlich nichts ändern. Wie das bei Gerichten mit “exotischen” Zutaten und zu diesen Preisen gehen soll, bleibt mir kurz Schleierhaft. Müller klärt jedoch schnell auf: “Wurzelgemüse und Kohlarten können in unseren Breitengraden auch ohne Problem zu kälteren Jahreszeiten geerntet werden.” Das leuchtet eigentlich ein, muss ich mir eingestehen.
Beim Fleisch hat Müller seit jeher eine strikte Police: Bio. Um den Preisrahmen damit nicht zu sprengen, werden lediglich günstigere Fleischzuschnitte verwendet und dann aber umso sorgfältiger verarbeitet um den vollsten Geschmack und die beste Textur herauszuholen. Was schlussendlich dem Endverbraucher zugute kommt. Eine ordentliche Portion Ramen für 13 Schweizer Franken. Das soll ihm erstmal einer Nachmachen!
Verführerisch heisse Sandwiches!
Wer sowieso kein Suppenkaspar ist und lieber “Öppis richtigs zwüsche de Zäh” hat, darf im April gerne trotzdem an die Zentralstrasse pilgern. Sandwiches mit prickelnden Namen wie “Sündige Marta” oder “Heisse Hilda” werden dann über die Theke gereicht. Wir werden uns das auf jeden Fall nicht entgehen lassen. (Update dazu hier sobald verfügbar)
Psssst! Im Sommer geht es übrigens in die zweite Runde mit „El Canal“ am Letten..
Ja, das frag ich mich auch was der Foodtruck mit dem Amt (Säuliamt) zu tun hat?