Die Strassen sind dunkel, der Abend kühl. Nur in der Ferne erkennt man zwei, drei Lichtlein. Aber halt, es werden immer mehr Lichtlein. Bald hört man auch schallendes Kindergelächter und schiefen Gesang. „Latärnli, Latärnli, Sunne, Mond und Sternli“ und so. Ein Räbeliechtliumzug!
Dieses Jahr fallen sie leider reihenweise ins Wasser. Was tun mit den übrigen 25 Tonnen Räben, die Bauern im Zürcher Unterland eigens für diese Umzüge anpflanzen? Natürlich zu richtig leckeren Gerichten verarbeiten! Welche das sind und wie ihr diese zubereitet, findet ihr mit diesen Räberezepten heraus – en Guete!
Sämiges Räbenpüree mit Shiitakepilzen
Hummus zum Apéro war gestern, oder? Ein richtig sämiges Püree lässt sich nämlich auch aus dem heimischen Winterknollen super zubereiten. Und die Räben bringen eine angenehme Schärfe mit! Die Räbenstücke werden mit einem Härdöpfel und Hafermilch kurzerhand weichgekocht und püriert. Das hört sich jetzt eher langweilig an – schon klar! Aber wartet ab, den jetzt kommt der Clou: Verfeinert wird das Püree mit einem japanischen Touch. Und zwar kommen herbe Misopaste und in Sojasauce glasierte und mit Ingwer und Knoblauch gewürzte Shiitakepilze dazu.
Cremige Räbensuppe mit Äpfeln
Diese cremige Vorspeise ist nicht nur super lecker, sondern bringt auch sonst noch tatkräftige Argumente mit. Nämlich, dass sie ein wahrer Lifesaver ist in den Wintermonaten – Räben enthalten nämlich viele Nährstoffe. Sie sind überraschenderweise wahre Vitamin-C-Bomben und haben auch in Sachen Vitamin B, Kalium und Kalzium viel drauf. Obendrein ist sie auch noch sehr schonend für deine Haushaltskasse, was in Zeiten von Gschenklibesorgungen sicherlich auch keine allzu schlechte Sache ist.
Wärmende Minestrone mit Fussili
Jetzt wird’s würzig: Hier ist die Räbenminestrone, die euch von innen und von aussen wärmt. Für dieses Gericht benötigt ihr nebst den Räben ein paar Zutaten mehr – es lohnt sich aber! Allem voran leckere Fussili und natürlich eine Menge Gemüse, so zum Beispiel Kohl, Spinat oder Auberginen. Dank den Linsen und Erbsen habt ihr mit dieser Minestrone auch die tägliche Proteinzufuhr abgedeckt. Tadaa – innerhalb von 30 Minuten ist die Minestrone fertig!
Würziges Räbencurry mit allerlei Gemüse
Wenn es euch bis jetzt nicht deftig genug war – mit diesem Rezept wird sich das ändern! Curry und Räben. Zwei Wörter, die normalerweise nicht gleich in einen Zusammenhang gestellt werden. Zu Unrecht, wie wir finden! Die Räben verleihen dem Curry nämlich diese Bissfeste, das so manchen Curry-Gerichten – oder sollen wir an dieser Stelle Curry-Suppen sagen? – leider abhandengekommen ist. Bühne frei also für das perfekte Curry in der Winterzeit.
Winterlicher Räbengratin mit Walnüssen
Auch ein Gratin darf in Kombination mit kühlen Temperaturen und Räben nicht fehlen. Und dieses Rezept ist das absolut beste dafür, trust us! Die Zubereitung ist übrigens auch nicht allzu schwer. Das einzig Erwähnenswerte ist, dass ihr nicht vergessen dürft, die Räben zuerst in Salzwasser zu dünsten. Danach kommen einfach alle Zutaten mit ein paar kleingehackten Walnüssen und vieeel Thymian in die Auflaufform und – zack – in den Ofen. So einfach, so lecker!
Viel Spass bei eurem kleinen Indoor-Räbeliechtliumzug! Welches Rezept schmeckte euch am besten? Schreibt es uns in die Kommentare oder via insider@lunchgate.com!