Kulinarik und Kultur stehen hier hoch im Kurs und werden auf eine geschickte Art und Weise miteinander kombiniert. Hier, zwischen Dreirosenbrücke und Claraplatz, hat sich im Laufe der Zeit was verändert – neue Cafés, neue Restaurants, Mikrobrauereien und kleine Shops, die ganz auf regional und saisonal setzen. Ja, das Matthäusquartier ist nicht mehr so wie früher. An der Ecke zur Kaserne gibt es ein Stückchen Paris, gleich eine Strasse weiter trinkt man leckeren Kaffee draussen in der Sonne, gegenüber geniesst man Sonntags seinen veganen Brunch und einmal um die Ecke sogar den veganen Döner. Dieses Quartier lässt wohl keine Wünsche übrig – für jeden Geschmack gibt es das passende Beizli. Hier fühlt man den Puls der Stadt.
Das Quartier gewinnt seit einigen Jahren an Attraktivität. Das liegt nicht nur an der blühenden Gastroszene. Hier wird vermischt, was vermischt werden kann. Neben Designerboutiquen, Dönnerbuden, Öko-Shops und veganen Restaurants ist auch die wunderbare Lage nahe des Rheins besonders beliebt.
Viele Shops und Beizen setzen hier vermehrt auf Nachhaltigkeit. Wir haben für dich 5 Shops/Cafés ausgesucht, die du umbedingt kennen musst:
«La Fourchette»
Französisch, vintage und mit einem ordentlichen Schuss Frauenpower. Das kleine Restaurant an der Klybeckstrasse gibt es seit dem Herbst 2014. Die Wirtinnen Claire Guerrier und Maya Totaro haben diesen Ort in ein liebevolles Vintage-Paradies voller Charme und Schnörkel verwandelt. Das Konzept der Küche ist bei diesem Namen naturellement französisch und die Produkte stammen möglichst aus der Region, wann immer möglich in Bio-Qualität. Es gibt keine fixe Speisekarte, über das Angebot kann man sich an einer Wandtafel informieren
Die Wirtinnen beziehen ihre Frischprodukte ausschliesslich von Bauern und Produzenten aus der Umgebung. Die Liebe zu hochwertigen Produkten sowie die bewusste Haltung zur Regionalität soll sich täglich auf der Speisekarte widerspiegeln.
Jeden 1. Sonntag im Monat zelebriert man hier einen ausgefallenen und dekadenten Brunch. Der Schmaus kostet 45.- (inkl. Prosecco, Warmgetränk, Fruchtsaft und reichhaltigem Buffet).
«LOKAL»
Lokal, lokaler, am lokalsten. Klingt komisch? Ist aber so. Das kleine Lädeli am Erasmusplatz bietet gute, saubere und faire Lebensmittel aus kleinbäuerlicher Landwirtschaft und kleinen Manufakturen. Die Produkte in den Regalen kommen aus Basel, um Basel und um Basel herum. Eng verbunden mit Slow Food und dem Lebensmittel Netzwerk Basel verbunden, engagiert man sich für die Förderung der lokalen Esskultur. Im LOKAL wird darauf geachtet, dass man bei der Herstellung aller Lebensmittel sparsam im Umgang mit den Ressourcen der Erde umgeht, diese die Ökosysteme oder die Umwelt nicht belasten und keinen Schaden an Tier und Natur verursacht wird.
Draussen gibt es eine Auswahl an regionalen und saisonalen Gemüse- und Früchtesorten. Drinnen findet man eine grosse Auswahl an Dips, Sirups, Müslis, Mehl, Säfte und mehr. In einem Frigo gibt’s auch feine Joghurts, leckeren Käse und eine bewusste Auswahl an Fleischprodukten.
«Zum Onkel»
Klein und schnuckelig. Tritt man durch die Eingangstür hinein in das Lokal, möchte man nicht so schnell wieder gehen. Ob Familien, Feinschmecker, Päärchen oder Alleine – hier im Onkel ist man willkommen. An der Mörsbergerstrasse 2 servieren Gastgeber Eva und Simon Baudenbacher regionale/saisonale und weltoffene Küche. Der urbane Charme der Einrichtung und die herzliche Gastfreundschaft laden zum Verweilen und Wohlfühlen ein. Die Speisekarte wird beim Onkel täglich neu gedruckt. Die Auswahl ist klein, dafür hat das Team aber einen umso grösseren qualitativen Anspruch.
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«Unverpackt»
Das Konzept ist einfach erklärt: Zero waste. Hier, am Erasmusplatz, gibt es keine Plastiktüten sondern nur wiederverwertbare Alternativen! Entweder man bringt selber eine Tasche oder einen Korb mit, oder man verpackt hier alles vor Ort. Im Unverpackt-Lädeli ist nämlich alles unverpackt. Basel unverpackt bietet die Möglichkeit den täglichen Bedarf an biologischen und möglichst regionalen Produkten zu fairen Preisen unverpackt einzukaufen. Reis, Nudeln und Haferflocken gibt es in grossen Spendern zum selber Abfüllen, dazu loses Gemüse und verpackungsfreie Kosmetik.
«Café Frühling»
Das Café an der Klybeckstrasse/Ecke Oetlingerstrasse gilt als beliebter Treffpunkt im Quartier. Sonntags versammeln sich alle Altersgruppen zum Brunch und trinken ihren Kaffee draussen der Sonne. Hier geniesst man die Kaffeekultur in allen seinen Erscheinungsformen. Unter dem Stichwort „Slow Coffee“ werden auch alternative Zubereitungsmethoden wie der Handfilter oder die Aeropress genutzt, um die Vielfalt der Kaffee-Aromen zu extrahieren. Wer also schon immer mal einen Cold-Brew probieren möchte oder gar nicht weiss, wovon wir reden, sollte dem Frühling einen Besuch abstatten.
Haben wir Deinen Lieblingsort im Matthäusquartier vergessen? Dann schreib es uns in den Kommentaren oder via insider@lunchgate.com.