Januar: Der Monat, in den die meisten von uns voller Elan und Motivation starten. Diesen Tatendrang wollen wir zu Nutze machen und ihn dafür einsetzen, die Küche im neuen Glanz erstrahlen zu lassen.
Zurzeit spriessen Putz- und Ordnungs-Account wie Pilze aus dem Boden in der Social Media Welt und wir begrüssen diesen Trend sehr. Darum haben wir für euch die wichtigsten Tipps und Tricks zusammengestellt, wie ihr eure Küche richtig reinigt.
Bevor wir starten, hier noch zwei wichtige Informationen:
Ordnung ist das halbe Leben: Bevor ihr mit dem Grossputz startet, ist es wichtig, dass die Küche entrümpelt und aufgeräumt ist. Wie ihr dafür am besten vorgeht, haben wir euch bereits in den Artikeln «Kitchen Kondo: Sechs Dinge die du aus der Küche schmeissen solltest» und «Küchen-Frühlingsputz mit Marie Kondo» verraten.
Denk an die Umwelt: Entgegen vieler Vorurteile, sind aggressive Reinigungsmittel aus dem Handel für ein sauberes Küchenerlebnis nicht essentiell. Die meisten Verunreinigungen lassen sich mit Hausmittelchen wie Backpulver, Natron, und Zitronensäure einfach entfernen. Falls der Schmutz doch etwas hartnäckiger ist, empfehlen wir auf umweltfreundliche Reinigungsmittel zurückzugreifen. Diese sind mittlerweile in jedem gut sortierten Supermarkt zu finden.
So, nun sind wir so weit: Ran an den Putzlappen, jetzt wird geschrubbt – und war richtig!
Backofen
An dieser Stelle möchten wir allen Besitzern eines sich selbst reinigenden Backofens unseren Neid aussprechen. Kaum ein anderes Küchengerät ist so schwierig zu reinigen. Zudem ist es auch der Backofen, welcher gefühlt nach der ersten Nutzung bereits wieder schmutzig ist.
Zum Reinigen des Backofens sind genau drei Dinge erforderlich: Wasser, Backpulver und etwas Geduld. Als erstes wird empfohlen, sämtliche Öffnungen im Ofen mit Küchenpapier auszustopfen. Nun tragen wir eine Paste, welche ausschliesslich aus Backpulver und Wasser besteht, auf die eingebrannten Verschmutzungen auf. Bestenfalls lässt man die Paste über Nacht einwirken und kratzt sie am nächsten Tag mit einem Schaber aus. Nachdem man den Ofen mit einem feuchten Lappen ausgewischt hat, erstrahlt er wieder im neuen Glanz. Selbstverständlich lassen sich auch stark verschmutze Backbleche und Gitterroste auf dieselbe Art reinigen.
Dunstabzugshaube
Wenn wir schon bei den unliebsamen Tätigkeiten sind. Wetten, ihr reinigt eure Dunstabzugshaube viel zu selten? Wusstet ihr, dass besonders die neueren Modelle so konzipiert sind, dass sie problemlos in die Geschirrspülmaschine passen?
Gewöhnt euch an, die Dunstabzugsfilter aus Metall regelmässig mit in die Geschirrspülmaschine zu legen, wann immer sie nicht ganz gefüllt ist. Wer dies in einem monatlichen Rhythmus hinkriegt, wird einerseits mit der besten Dunstabzugsleistung belohnt und muss zudem niemals wieder alte Fettrückstände abkratzen.
Geschirrspülmaschine
Apropos Geschirrspülmaschine: Das Geschirr wird nur so sauber, wie es auch die Geschirrspülmaschine ist. Kaum ein anderes Küchengerät ist so vielen Keimen und Gefahren ausgesetzt. Nicht entfernte Lebensmittelrückstände im Abflusssieb können im feucht-warmen Ambiente zu Keimschleudern werden. Um dem entgegen zu wirken, ist es ratsam, den Abfluss von Fremdkörpern zu befreien und Abflusssieb regelmässig mit Hilfe einer Spülbürste und mildem Reinigungsmittel zu säubern. Einmal im Monat sollten auch die Dichtungen und Türfugen mit einem feuchten Lappen gereinigt werden. Um unliebsame Gerüche zu entfernen, kann bei Bedarf eine halbe, ausgepresste Zitrone zum Schmutzgeschirr gelegt und mitgewaschen werden. Die Säure hilft Fettrückstände zu lösen und die Schale hinterlässt einen angenehmen Duft.
Mikrowelle
Auch bei der Reinigung der Mikrowelle erweist sich die Zitrone als sehr hilfreich. Mischt in einem geeignetem Gefäss Wasser mit einigen Spritzern Zitronensaft. Erhitzt das Gefäss für wenige Minuten (3-4) in der Mikrowelle und lasst es anschliessend für weitere fünf Minuten im geschlossenen Gerät stehen. Nun lässt sich mit einem feuchten Tuch und ein bisschen Geschirrspülmittel die Mikrowelle ganz einfach und schnell reinigen.
Herdplatte
Wer kennt es nicht: Die eingebrannten Flecken auf der Herdplatte. Weicht diese mit Zitronensäure ein und wäscht sie anschliessend mit einem feuchten Tuch ab. Sind die Verkrustungen auf dem Ceranfeld etwas hartnäckiger, kann eine Paste aus Natron und Wasser weiterhelfen. Dafür die Paste mit einem Tuch auftragen, einwirken lassen (gegebenenfalls auch mehrere Stunden) und anschliessend wieder abwischen.
Spülbecken
Wusstet ihr, dass das Spülbecken oft mehr Keime als eine Toilette hat? Zu lange in Wasser eingeweichtes Schmutzgeschirr und warme Temperaturen begünstigen diese Keimbildung. Für das Spülbecken eignet sich am besten eine Reinigung mit Spülmittel, weil dieses gleichzeitig Antibakteriell und Fettlösend wirkt. Bei Spülbecken aus Edelstahl, kann die auch mit Backpulver und einem einfachen Scheuerschwamm erfolgen.
Abfluss
Bei der Reinigung vom Spülbecken wird dem Abfluss oft zu wenig Beachtung geschenkt. Ein altbewährtes Hausmittel gegen Abflussgestank in der Küche ist Cola. Giesst dafür Cola-Reste in den Abfluss, lasst ihn über Nacht einwirken und spült ihn am nächsten Morgen mit heissem Wasser aus.
Ist der Abfluss verstopf, hilft meist einfacher Tafelessig. Giesst zwei-drei Schlucke davon in den Abfluss und lässt ihn für mehrere Stunden einwirken. Ist die Verstopfung jedoch hartnäckiger, kann mit Backpulver nachgeholfen werden. Giesst eine Mischung aus zwei Esslöffel Backpulver und 200 Milliliter heissem Wasser in den Abfluss. Nach etwa einer Stunde kann mit warmen Wasser nachgespült werden.
Kühlschrank
Bevor der Kühlschrank geputzt wird, muss er rigoros ausgeräumt werden. Nutzt diese Gelegenheit direkt dafür, euch von Kühlschrankleichen zu befreien. Meistens sind die Regalböden des Kühlschranks zu gross für das Spülbecken. Reinigt diese darum in der Badewanne oder Dusche – vorzugshalber mit einem desinfizierenden Allzweckreiniger oder Essig. Solange die Regalböden trocknen, könnt ihr den Innenraum des Kühlschranks mit einer Mischung aus Backpulver, Wasser und Spülmittel auswaschen. Vergesst dabei die Dichtungen nicht. Diese können mit einem weichen Tuch, welches um ein Besteckmesser gefaltet wird, einfach und schnell gesäubert werden.
Achtet grundsätzlich darauf, dass im Kühlschrank Nahrungsmittel nur abgedeckt und verpackt gelagert werden. Das hält nicht nur den Kühlschrank länger sauber, sondern verlängert die Haltbarkeit der Lebensmittel und reduziert die Keimbildung.
Küchentextilien
Na, wann hast du das letzte Mal deinen Topflappen gewaschen? Sämtliche Küchentextilien – von Abtrocktuch bis zum Abwaschlappen – können nicht oft genug gewechselt werden. Achtet darauf, dass ihr sie regelmässig wechselt und die schmutzigen mindestens einer 60°C Wäsche unterzieht.