Oh du Fröhliche oder Oh du Stressige. Eins von beidem oder beides zusammen wird einem in der Vorweihnachtszeit bestimmt begegnen. Zwischen dem Geschenkekaufen und Wohnungsdekorieren muss man sich ja irgendwann, vermutlich so um den 21. Dezember dieses Jahres (denn der Montag ist ja schon der 23. und am Dienstag ist Heiligabend), um das Weihnachtsmenü kümmern.
Für die einen ist die ganze Vorbereitung des Festmahls das Highlight der ganzen Weihnachtszeit, für die anderen ist es der pure Horror. Für Letztere haben wir hier einige Tipps und Ideen für einen unkomplizierten aber kulinarisch trotzdem nicht 0815i-gen Heiligabend.
1. Fondue & Raclette
Die allgemeinen Klassiker der kalten Winterzeit sind auch am Heiligabend für das gemeinsame Festmahl vermutlich die besten der einfacheren Optionen. Ein klassisches Käsefondue, Tischgrill-Spass beim gemeinsame Raclette oder ein leckeres Chinoise bzw. Bourguignonne. Die Varietät ist gegeben und die Vorbereitung minim. Eine Einkaufsliste, sowie genügend Alkohol und der Abend wird ein Selbstläufer. Um den Dessert muss man sich bei diesen Gerichten meist auch keine Sorgen machen, da die meisten Leute sowieso gegen Ende des Hauptgangs fast platzen.
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2. Ab in die Gourmessa oder den Food Market
Delikatessensupermärkte wie sie Globus und Jelmoli in der Stadt Zürich haben, gibt es selbstverständlich auch im kleineren Ausmass. Das Prinzip ist immer das Gleiche. Statt sich mit aufwändigen Gerichten in der eigenen Küche herumzuschlagen, kann man oft in solchen Verkaufsstätten sich eine eigene kleine Fressorgie für Zuhause zusammenstellen. Und es dabei noch so aussehen lassen, als ob alles selber zubereitet worden wäre. Genial, oder?
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3. Auf den Vogel gekommen
Vögel als Ganzes aufgetischt sind immer ein Festmahl. In jedem Hollywoodfilm, welcher Thanksgiving oder Weihnachten auch nur ansatzweise tangiert, wird früher oder später in einer Einstellung ein Truthahn zu sehen sein. Da Truthähne bei uns nicht im gleichen Ausmass erhältlich sind wie das kommune Haushuhn, entscheiden wir uns hierzulande öfters für das sogenannte Poulet. Das Poulet hat auch den Vorteil, dass es handlicher ist, weniger Zeit zum Garen beansprucht und auch nicht Töpfe bzw. Backformen in der Grösse eines Kleinwagens zum Zubereiten gebraucht werden.
Den Vogel waschen und mit einer Zwiebel, Zitrone und einem Zweig Rosmarin stopfen. Aussen ordentlich Salzen und nach Belieben würzen. Als Extra kann man auch unter die Haut bei der Brust noch etwas gesalzene Butter schmieren. Das ganze in den Ofen und vor dem servieren ca. 20 Minuten ruhen lassen.
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4. Rösten was das Zeug hält
(Süss-)Kartoffeln, Karotten, Pastinaken, Zwiebeln, Knoblauch, Zuchetti, Auberginen, Pilze, Thymian, Rosmarin, Rosenkohl, Olivenöl und/oder Butter. Diese Zutaten einzeln, gemischt oder gar alle zusammen auf einem Blech im Ofen, erzeugen wunderbare Düfte in der Wohnung und bereiten so gut wie keine Arbeit. Ein feiner Braten ist etwas Schönes, doch mit gutem Ofengemüse holt man wirklich jeden am Heiligabend ab. Zubereitet ist das Röstgemüse wortwörtlich auch im Handumdrehen. Gemüse in mundgerechte Stücke schneiden, mit Öl und Salz in einer grossen Schüssel mischen und im Ofen rösten.
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5. Frag mal den Metzger..
Fleischtiger müssen natürlich am Heiligabend auch auf ihre Kosten kommen. Der Gang zum Metzger kann ich daher nur jedem Empfehlen. Beim Metzger kann man sich ausführlich beraten lassen und unter anderem auch schon fixfertig marinierte oder gebeizte Stücke (bspw. Hirsch) kaufen. Temperaturen sowie allgemeine Tipps zur Zubereitung sowie eine Einschätzung des Schwierigkeitsgrads bzw. Aufwands: Der Metzger weiss Bescheid und kann daher als erster Troubleshooter schon weiterhelfen.
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6. Vorbereiten
Der Blogleser: „Was meint der jetzt mit vorbereiten? Ich bin ja nicht auf den Kopf gefallen..ich weiss ja das man vorbereiten muss.“
Ja, liebe Lesenden, ich weiss ihr seid nicht auf den Kopf gefallen. Doch auch der erfahrenste Koch wird einem diese Auskunft als erstes an die Stirn knallen. Vorbereitung ist alles. Wer VORbereitet ist definitiv im VORteil. Sei es beim Zweisamen Abendessen, der ausgewachsenen Dinnerparty oder dem Bewirten von 40+ Gästen. Wer sich vorbereitet, genug früh einkauft und genügend Zeit einplant um alles zu richten, der darf sich auf einen stressfreien Heiligabend freuen. In diesem Sinne: Frohes Fest und frohes Gelingen!
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