Honig – ein wahrer Superpower!

Honig – ein wahrer Superheld, hergestellt von schwirrenden, emsigen Superheldinnen. Bereits in der Steinzeit als Süssungsmittel konsumiert, hat der Mensch im Laufe der Jahre immer mehr auch die heilende Wirkung des Honigs entdeckt. Dank der Wissenschaft wissen wir heute genau, was alles in diesem goldenen Zaubersaft steckt. Nebst Vitamin C, Thiamin, Riboflavin und Niacin – alles ebenfalls Vitamine – steckt noch mehr Superpower im heimischen Zuckersäftchen. 

Im Folgenden listen wir die 5 wichtigsten Heilwirkungen von Honig auf und verraten euch, worauf ihr beim Honigkauf unbedingt achten müsst. Denn Honig ist nicht gleich Honig. 

Honig wirkt antibakteriell und antiseptisch – also wie ein kleines Desinfektionsmittelchen. Denn: Ein Enzym, das im Honig vorhanden ist, lässt aus Zucker ständig in kleinen Mengen Wasserstoffperoxid – ein wirksames Antiseptikum – entstehen. Ausserdem ist es nachgewiesen, dass Honig Wundbakterien beseitigt, gegen die Antibiotika oft nicht oder langsamer wirken. Honig aktiviert nämlich durch die Freisetzung von Sauerstoff körpereigene Eiweisse, die die Verdauung von abgestorbenem Gewebe übernehmen. So wird die Wundheilung beschleunigt. 

Honig hilft gegen Schwellungen, erhöhte Temperatur und lokalen Schmerz, beispielsweise im Hals. Aber Achtung: Wird Honig zu stark erhitzt, z.B. in zu heissem Teewasser, verliert er seine entzündungshemmende Wirkung. Also für die optimale Wirkung unbedingt unerhitzt zu sich nehmen. 

Studien haben nachgewiesen, dass Honig genauso gut oder teilweise gar besser wirkt als gängige Hustenmedikamente. Achtung: Kinder unter einem Jahr sollten noch keinen Honig bekommen, weil der sogenannte Säuglings-Botulismus ausgelöst werden kann. 

Honig hat auch antioxidative Wirkung. Antioxidantien wirken gegen freie Radikale, die – simpel ausgedrückt – im wahrsten Sinne des Wortes radikal durch eine Reihe von Kettenreaktionen unsere Zellen schädigen können. Nur ein Antioxidant kann diese Kettenreaktionen unterbrechen und so Zellschäden abwenden.

Hört, hört, ihr geplagten Heuschnupfen-Kinder: In rohem und nur leicht gefiltertem Honig (mehr dazu bei Punkt 6) finden sich noch immer Spuren von Pollen. Deshalb geht man davon aus, dass man beim regelmässigen Konsum von rohem Honig eine Immunität gegen Pollen aufbaut – also Heuschnupfen adé!

Am besten kaufst du regionalen Honig und noch besser direkt vom Imker. Dieser füllt den Honig direkt aus den geschleuderten Waben und meist auch relativ ungefiltert ins Glas. Ein genauer Blick aufs Etikett hilft im Zweifelsfalle auch: Industriell produzierten Honig erkennt man meistens an der Aufschrift “Aus EU- und Nicht-EU-Ländern”. 

Honig lässt sich prima pur konsumieren, auf einem frischen Butterbrot oder im (lauwarmen) Tee. Bei Wunden/Verbrennungen direkt auf die Wunde streichen. Als Gesichtsmaske entweder 2 EL Honig mit 2 EL lauwarmem Wasser vermischen oder noch etwas Quark untermischen.  

Ein paar Rezept-Ideen mit Honig gefällig? Hier entlang!

Vielen Dank für diese spannende Übersicht an AYA farmery. AYA farmery ist ein lokales Unternehmen aus Zürich, das wertvolles und traditionelles Wissen zugänglich machen möchte.