«Speakeasy» hiessen während der Prohibition in den USA von 1919 bis 1933 illegale Bars, in denen Alkohol ausgeschenkt wurde. In der heutigen Zeit versteckt sich hinter dem Konzept der Speakeasy-Bars vor allem die Magie des Geheimen, des Exklusiven, des Unbekannten.
Das Prinzip ist aber gleich geblieben. Rein darf nur, wer die Location kennt und den Code weiss – respektive den Weg kennt, um an diesen Code zu gelangen. Das Konzept kennen wir hierzulande eigentlich erst von Pop-up-Bars; eine «stationäre» Speakeasy-Bar gibt’s in Zürich erst eine: Das «Gypsy Rose».
Rein geht's nur mit Code
Wir wollen euch von «Gypsy Rose» erzählen, ohne zu viel zu verraten. Sie befindet sich in der Nähe der Europaallee in Zürich, quasi direkt beim Hauptbahnhof – also superzentral. Ist die Location einmal gefunden heisst’s: Code eingeben und den Hinweisen folgen. Treppen rauf und runter und plötzlich steht man da, vor der grossen Tür auf der unübersehbar der Schriftzug «Gypsy Rose» prangert. Schwupps nochmals Code eingeben und mit dem Lift geht’s ab in die Bar.
Gypsy Rose Signature Drink
Direkt werde ich mit einem Welcome Drink empfangen, dessen Zusammensetzung mir zwar zugeflüstert wird, ich hier aber nicht verraten werde. Einfach nach dem Gypsy Rose Signature Drink fragen, wenn ihr da seid. Es ist der perfekte Drink zum Starten – nicht zu stark und doch extrem kräftig. Trotz Blümchen-Garnitur schmeckt er keinesfalls so kitschig, wie er aussieht.
Burlesque Vibes
Das Interieur mahnt mit seinem roten Samt und dem gedimmten Licht angenehm ans Rotlichtmilieu. Damit liege ich sogar nicht mal so falsch: Am letzten Freitag im Monat gibt’s im «Gypsy Rose» Burlesque-Shows, für die man auch Plätze reservieren kann – es sei denn, man weiss wie. Doch dazu später.
Die Speakeasy-Bar ist nicht gross, irgendwie hat man Lust zu flüstern, auch wenn das absolut nicht nötig ist. Die Bar ist gross und die Barkeeper sehen irgendwie vertrauenserweckend aus. Ich setze mich direkt an die Bar und bestelle meinen ersten Drink: «Flowering Meadow». Eine Eigenkreation (wie übrigens alle Drinks auf der Karte), mit Rhabarber Gin, Aperol und Ginger Beer.
Die Barkeeper
Dass die Barkeeper etwas von ihrem Handwerk verstehen, wird mir nicht nur beim Genuss meiner ersten zwei Drinks bewusst. Auf der Bar stehen plötzlich mit Trockeneis versetzte Badewannen, in denen ein Fläschchen liegt («Prohibition Bathtub», siehe das Video dazu in unserer Instagram-Story), oder ein Glasvögelchen, welches mit einem grünen Elixir des «Betty Page» gefüllt ist.
Tell only your best friends...
Fazit: Das «Gypsy Rose» ist ein Muss und definitiv eine Bereicherung für die Zürcher Bar-Szene. Wenn ihr eure Freunde als totalen Local und Szenekenner beeindrucken möchtet, dann teilt diesen Geheimtipp nur mit euren besten Freunden. Über diesen Link könnt ihr euch anmelden, um den monatlich wechselnden Code für die «Gypsy Rose» Speakeasy-Bar zu bekommen.
Die Bar hat Donnerstag bis Samstag geöffnet und ab Mitternacht kommt ihr nur über den Code rein. Der Dresscode? «Dress as you wish, but crazier is better»!
Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit den Machern der «Gypsy Rose» Bar. Nichts desto trotz schildern wir in diesem Blogpost wie immer unsere eigene Meinung und berichten über kein Konzept, das wir nicht zu 100% weiterempfehlen würden.