Der verregnete Frühling ist bald endgültig überstanden und die ersten Kohlen wurden vielleicht auch schon angeheizt. So oder so: Mit den steigenden Temperaturen und den (hoffentlich bald) etwas wärmeren Abenden steigt auch die Lust auf Grilliertes Tag für Tag. Egal ob Holzkohle, Gas oder Elektrogrill: Gewisse Kniffe können das Leben beim gemütlichen „bräteln“ mit Famillie und/oder Freunden erleichtern oder bereichern. Wir haben hier ein paar zusammengetragen:
1. Das elende Grillrost putzen
Wer kennt es nicht: Der dreckig-eingeschwärzte-unsäglich-nichtgutaussehende Grillrost ist noch im Vorjahr oder an der letzten feucht-fröhlichen Party in einem prekären Zustand hinterlassen worden. Statt eine Wanne mit 3 Liter Chemie-Reiniger zu füllen, hilft es, den Rost idealerweise über Nacht in nasser Zeitung einzuwickeln. Wem dazu die Zeit fehlt, der kann auch das gröbste Übel abkratzen, den Rost über dem Feuer erhitzen und mit einer halben Zwiebel darüberreiben. Idealerweise wird dieser Vorgang nach jedem Grillieren wiederholt. So bleibt der Rost im Schuss.
Die tükische Grillbürste
Vor ca. 2 Jahren bin ich über einen Artikel gestolpert, der Grillbürsten mit Stahlborsten aufs übelste Verurteilte. Der Grund: Die ausgefallenen „Häärchen“ von den Bürsten klebten nach dem Putzen am Rost und später dann am Grillgut fest. Wahrscheinlich hat dies auch etwas mit der Qualität der Grillbürste zu tun. Beim nächsten Putz nahm ich den Rost dann nichtsdestotrotz mal etwas genauer unter die Lupe und stellte fest: Tatsächlich, es klebten spitzige kleine Stahldrähtchen am Rost. Etwas, das wirklich nicht auf dem Teller und vor allem nicht im Magen landen sollte. Als Abhilfe dazu bieten sich Nylonbürsten an. Die Borsten dieser, sollten sie ausfallen und am Grillrost kleben bleiben, kann man von Weitem auch unschwer erkennen und somit einfacher entfernen.
3. Feuer an!
Gas und Elektrogrillbesitzer können diesen Punkt überspringen. Dies betrifft nur Menschen, welche mit Holzkohle, Briketts oder ganzen Holzscheiten grillieren.
Ist man ein Neuling in der Grillwelt, ist das Anzünden des Grillls schon eine grosse Hürde. Brennsprit, so sagen viele zumindest, sollte man meiden. Alternativ kann man Holzwolle in jedem Bau- und Supermarkt auftreiben, die einem das Leben hier vereinfachen. Zeitung und alter Karton funktionieren auch.
4. Fetter Geschmack
Fett ist ein Geschmacksträger. Das ist ein weit verbreitetes Geheimnis. In erster Linie sollte man daher beim zu grillierenden Fleisch sowieso darauf achten, dass es eine schöne Fettmaserung mit sich bringt. So trocknet das Fleisch auf dem Grill auch weniger schnell aus. Nachhelfen mit Geschmack und Fett kann man auch, indem man eine kleine Pfanne mit flüssigem Butter zur Hand hat. Im aller aller besten Fall mit einem Kräuterpinsel. Somit kann man in meditativer Manier sein Grillgut (und zwar nicht nur Fleisch) bepinseln, gleichzeitig die herauszüngelnden Flammen beobachten und sich dabei wie ein richtiger Grillmeister oder Grillmeisterin fühlen.
5. Bierdosenpoulet
Für viele vielleicht schon ein alter Hut, für andere jedoch möglicherweise der Kracher an der nächsten Grillparty. Das Prinzip ist – wie unten auf dem Bild zu sehen – denkbar einfach: Ein ganzes Poulet waschen und würzen, danach auf eine halbvolle Bierdose setzen und das Ganze ordentlich auf dem Grill garen. Durch das Bier, welches direkt im Poulet drin verdampft, bleibt das Fleisch schön feucht. Zudem sieht es auch einfach witzig aus und spart Platz für Beilagen auf dem Rost!
Doch das Allerwichtigste ist natürlich die Hydration während dem Zubereiten der leckeren Grillade. Bei Temperaturen über 200 Grad Celsius kommt auch der erfahrenste Grillmeister und Grillmeisterin ins Schwitzen. Wir von Lunchgate empfehlen daher immer ein kühles Helles, oder ein anderes Feierabendgertränk der Wahl in greifbarer Nähe zu haben.
Gutes Grillieren und Prost!
Was sind deine Tipps für erfolgreiches Grillieren? Sag es uns in den Kommentaren oder via insider@lunchgate.com!