Gebana – der faire Händler

Wer kennt’s nicht, beim Einkaufen im Comestibles um die Ecke, sieht in der Gemüseabteilung jedes Rüebli aus wie das andere. Mittlerweile sollte den meisten bewusst sein, dass nicht jedes einzelne Gemüse so perfekt wächst. In der Schweiz schaffen es rund 60% des produzierten Gemüses nicht auf den Teller, da sie den Vorgaben nicht entsprechen.

Was auch mittlerweile kein Geheimnis mehr ist, ist dass wo im Supermarkt des Vertrauens Fairtrade draufsteht, nicht unbedingt auch fairer Handel dahintersteckt.

Zwei Probleme, denen sich das Schweizer Unternehmen Gebana angenommen hat. Das primäre Ziel von Gebana ist es, den globalen Handel zu Gunsten von Bauernfamilien, der lokalen Wirtschaft und der Umwelt zu verändern. Um Fairtrade sicherzustellen, arbeiten sie mit Bauernfamilien in Ländern des Südens wie Burkina Faso und Togo zusammen. Sie schliessen Verträge direkt mit Bauernfamilien ab und bezahlen ihnen einen Preis, der über den sonst üblichen Preisen liegt.

Generell riskiert Gebana bewusst viel, was die Orte wo sie investieren angeht. Durch diese Investitionen und der lokalen Verarbeitung schaffen sie viele neue Arbeitsplätze. Der erzielte Gewinn wird immer mit den Lokalen geteilt. Gebana baut in den ärmsten Regionen Firmen auf, die ihre Produkte auch lokal verkaufen können. Die Schwierigkeiten nimmt Gebana in Kauf, da sie überzeugt sind, dass es für die Entwicklung Mut und Geduld braucht. Neben Brasilien ist Gebana auch in Burkina Faso, Tunesien, Togo, Benin und weiteren Ländern aktiv.

 

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

 

Ein Beitrag geteilt von gebana (@gebana.official) am Jan 25, 2019 um 3:11 PST

Gebana ist eine sogenannte Crowdplattform. Diese Plattform funktioniert so: Weltweit ernten und veredeln Kleinbauern und lokale Verarbeiter Produkte von aussergewöhnlicher Qualität. Doch vielen dieser Produzenten fehlt ein guter und stabiler Markt. Über die Plattform Marktzugang können Kunden direkt bei diesen Produzenten einkaufen und sie damit beim Zugang zum Markt unterstützen. Das Prinzip dabei heisst Crowdordering (auch Schwarm- oder Sammelbestellung) und ist ein neues Handelsmodell: Viele Konsumenten bestellen gemeinsam ein Produkt, um so eine minimale Liefermenge zu erreichen.

 

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

 

Ein Beitrag geteilt von gebana (@gebana.official) am Sep 20, 2019 um 6:41 PDT

Gebana vertreibt seine Produkte direkt. Dies funktioniert, indem die Produkte via Online-Shop direkt zum Kunden gelangen. Die frischen Gemüse und Früchte werden vorbestellt und sobald sie reif sind, geerntet und verschickt. Das Konzept nennt sich «Weltweit ab Hof»: In Zusammenarbeit mit BachserMärt versendet Gebana ein Abonnement, das regionales Bio-Gemüse mit internationalen Bio und Spezialitäten kombiniert. Alle zwei Wochen erhält man ein Paket voll mit erntefrischem Gemüse und Eiern, sowie abwechselnd auch Nüssen oder Trockenfrüchten, frischen Früchten und weiteren Spezialitäten aus dem Süden. Der Inhalt des Abos richtet sich konsequent nach der Saisonalität der Produkte.

Zudem hat Gebana ein Gemüseretter*innen-Abo zusammen mit dem Verein Grassrooted ins Leben gerufen, um überschüssiges Gemüse, welches nicht der Norm entspricht, zu retten und zu vertreiben.

 

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

 

Ein Beitrag geteilt von gebana (@gebana.official) am Mai 9, 2019 um 5:28 PDT

Wenn du Gebana und somit den fairen Handel und den Kampf gegen Foodwaste und Foodloss unterstützen möchtest, kannst du das folgendermassen tun:

Über die Crowdordering-Plattform, wo du spezifisch einzelne Projekte unterstützen kannst.

Über das Gemüseretter*innen-Abo, welches Schweizer Gemüse, das nicht der Norm entspricht, vor dem Wegwerfen rettet. Es kostet CHF 30 und CHF 7 Porto pro Lieferung.

Über das Abo «Weltweit ab Hof», das monatlich Schweizer Bio Gemüse und internationale Fairtrade Spezialitäten zu dir ins Haus liefert. Dieses gibt’s ab CHF 50 und CHF 7 Porto.

Hast du schon Erfahrungen mit Gebana gesammelt? Dann schreib es uns in den Kommentaren oder via insider@lunchgate.com.