Auch wenn die warmen Sonnentage nun definitiv in Unterzahl sind, so ist ein Mittagessen an der frischen Luft dennoch keine schlechte Idee. Im Folgenden findet ihr eine Zusammenstellung von Basler Geheimtipps, in welcher wir nicht nur den besten Falafel der Stadt, sondern auch innovative Alternativen auflisten. Nicht nur – aber definitiv auch Veganer*innen – kommen hier auf ihre Kosten.
Die ausgewählten Gerichte werden teilweise in der ganzen Stadt einzigartig an diesen Orten angeboten, weshalb sich ein Besuch auf jeden Fall lohnt!
za zaa – orientalisch, libanesisch, authentisch {arabisch musaqqā}
«Wenn Du mehr hast, als Du brauchst, bau einen längeren Tisch und nicht einen höheren Zaun» lautet das Motto des libanesischen Restaurants za zaa. Seit letztem Jahr gibt es einen kleinen Standort am Erasmusplatz, der (fast) komplett vegan ist. Neben den klassischen Falafeln gibt es hier auch weitere Optionen wie Moussaka, Falloumi (Falafel & Halloumi), Warak Inab (gefüllte Weinblätter) was das za zaa ganz besonders macht. Der gebratene Auberginen und Kichererbsen Eintopf Moussaka wird durch knallpinken rote Beete Hummus, wunderbar orientalisch gewürztem Couscous und Granatapfelkernen ergänzt – dazu grosszügig Tahini und fertig ist ein abwechslungsreich schmackhafter Wrap, der einen direkt in die Strassen des Orients teleportiert.
Das Besondere? Das schöne ist, dass hier das frische hauchdünne Fladenbrot direkt im Laden gezaubert wird, sodass man die Herstellung im Schaufenster beobachten kann.
Erasmusplatz 16, 4057 Basel, Sa & So geschlossen
Vegitat – der Himmel für alle Veganer*innen {englisch jackfruit}
Wer bei seinen Mahlzeiten über den (Fleisch)tellerrand blicken möchte, kommt ums Vegitat in Basel kaum herum. Der Laden hat sich in den letzten Jahren von einem Geheimtipp der Quartierbewohner*innen zu einem beliebten Ort entwickelt, bei dem nicht nur Studierende auf ihre Kosten kommen. Besonders zu empfehlen sind der Jackfruit Wrap und der vegane Döner auf Seitan Basis.
Jackfruit ist eine Frucht, die gehäuft in der südostasiatischen Küche verwendet wird und seit einigen Jahren aufgrund der faserigen Konsistenz als Fleischersatzprodukt Eingang in die westliche Küche gefunden hat. Auch die Sossenvielfalt lässt keinen Wunsch offen: von scharf süsslich über Joghurt Knoblauch bis zur rötlichen Randensosse. Besonderer Vorteil sind die zwei Sitzgruppen vor dem Geschäft, sodass man gleich vor Ort verspeisen kann, sonst ist aber auch die Kaserne nicht weit für einen Sitzplatz an der frischen Luft.
Das Besondere? Hier gibt es nicht nur salziges, sondern auch Dessertlieberhaber*innen kommen ganz auf ihre Kosten. Das vegane Tiramisu nach Geheimrezept lässt sich empfehlen – luftig, lecker und leicht.
Klybeckstrasse 62, 4057 Basel
Dönerstop Basel City – Döner war gestern, Çiğ Köfte ist heute {türkisch Çiğ Köfte}
Wer hätte gedacht, dass sich hinter dieser scheinbar unscheinbaren Dönerbude einer der leckersten (und gesündesten) gefüllten Dürüms versteckt? Der Geheimtipp hier ist, den Wrap mit Cigköfte zu wählen. Traditionell sind das rohe Hackfleischbällchen, heute versteht man darunter jedoch fast überall die fleischlose Variante. Diese besteht aus Bulgur, Tomatenmark, Zwiebeln, Chili und vielen weiteren Gewürzen wie Minze und Petersilie, die perfekt miteinander harmonieren. Übrigens ist per Gesetz in der Türkei Cigköfte immer vegetarisch im Strassenverkauf. Der Wrap wird kalt serviert und mit süsser Granatapfelsosse verfeinert.
Das Besondere? Vom Claraplatz ist es nur wenige Schritte zum Rhein. Perfekt, um die frische und gesunde Mahlzeit am Rheinboard zu geniessen.
Untere Rebgasse 5, 4058 Basel
Yoya Pita Bar – Malawach Wrap, das Brot der jemenitischen Juden {hebräisch מלאווח}
Dieser Wrap hat es in sich. Das Malawach wird zwar «flaky bread» genannt, genauer gesagt handelt es sich jedoch nicht um Brot, sondern um gebratenen Blätterteig. Ja, das schmeckt genau so lecker wie es klingt. Serviert wird es klassisch mit Hummus-Tahini Sosse, Aubergine, Tomatensalsa und hart gekochtem Ei. Wer lieb fragt, erhält jedoch auch eine vegane Variante.
Ebenso findet man hier frische knusprige Falafel im warmen Pita Brot oder Schawarma für die Allesesser. Wer einen grösseren Hunger mitbringt, kann sich die Pitas auch in Kombi mit knusprigen Wedges bestellen – langweilige Pommes waren gestern! Die Yoya Pita Bar ist aufgrund ihrer Liebe zum Detail, Freundlichkeit und Authentizität einer meiner Favoriten in Basel.
Das Besondere? Auch wenn wir momentan auf Reisen verzichten müssen, so ist ein Besuch der Yoya Pita Bar eine wunderbare Option, um in die Küche Israels zu entfliehen.
Klara 13, Clarastrasse 13, 4058 Basel, 11.30-14.00 und 18-22.00
The Kebab Factory – der Falafel Favorit im Kleinbasel {arabisch فلافل}
Manchmal ist weniger eben doch mehr. Wenn es neben all den Alternativen doch mal ein klassisches frittiertes Kichererbsenbällchen sein soll, dann empfehle ich euch wärmstens The Kebab Factory. Hier werden die Falafel direkt frisch vor Deinen Augen geformt und anschliessend mit Sesamsosse und gebratenem Gemüse verfeinert. Nicht nur die Falafel sondern auch das Brot ist hausgemacht.
Das Besondere? Das Rezept für die Falafel-Masse kommt aus Nord-Kurdistan von der Grossmutter des Eigentümers – wenn das mal nicht sympathisch ist!
Klybeckstrasse 73, 4057 Basel
Die Kosten bewegen sich bei all den genannten Favoriten zwischen 9-13 Franken und sind somit eine preislich faire, gesunde und frische Alternative.
Ist Dein Lieblingsort nicht dabei? Lass es uns in den Kommentaren wissen oder via insider@lunchgate.com, sodass auch andere Leser*innen in den Genuss davon kommen können!