Im zweiten Teil unserer wilden Serie (Teil 1: Rotkraut) rund um und übers Wild zubereiten, nehmen wir uns den Spätzli an. Die Zutaten und Zubereitung der mundgerechten Teiglinge sind simpel. Mehl, Salz, Wasser, Milch und Ei sowie ein wenig Ausdauer und Zeit.
Der Einfachheit halber will ich hier auch gar nicht viele Worte verschwenden sondern nur dies sagen: Das vorliegende Rezept bedient sich NUR handelsüblichem Weissmehl. Wer ein Teil des Mehls mit Knöpflimehl substituieren will kann dies gerne tun. Meiner Meinung nach werden die Spätzli aber auch ohne besagtes Mehl wunderbar. Das Rezept eignet sich für 5-6 Personen als Beilage.
Zutaten
- 400g Mehl
- 2 dl Milchwasser (1dl Milch/1dl Wasser)
- 4 Eier (mittelgross ca. 50g)
- 2 TL Salz (+ Salz für ins Kochwasser)
- 1-2 EL Butter
Die Zubereitung
1. Mehl in eine Schüssel sieben und das Salz untermengen.
2. Die Eier in eine separate Schüssel geben und verquirrlen. Danach das Milchwasser ebenfalls daruntermischen.
3. Die gesamte Flüssigkeit auf einmal in die Schüssel mit dem Mehl und Salz geben und mit einer Holzkelle vermengen.
4.Die Schüssel in den einen Arm nehmen und mit der dominanten Hand die Kelle greifen. Dann die ganze Mischung ordentlich schlagen – ja, schlagen – bis der Teig „Blasen“ wirft.
5. Danach den Teig mit Klarsichtfolie bedecken und ca. 20-30 Minuten bei Raumtemperatur ruhen lassen. Unbedingt sich selber nach dem vorhergehenden Kraftakt etwas hydrieren.
6. Den Ofen auf ca. 60 Grad vorheizen, einen grossen Topf Wasser mit ordentlich Salz aufsetzen und eine Gratinform/Ofenfestes tiefes Gefäss mit Butter vorbereiten. Das Wasser sollte zwar aufgekocht werden, doch beim Beigeben des Teigs nicht mehr strodeln, sondern nur leicht köcheln.
7. Ein Holzbrett (oder anderes vorhandenes handliches Schneidebrett) mit Wasser benetzen mit einem Schaber etwas Teig darauf geben. Wer noch keine Übung hat im Spätzli „abschaben“ (klingt nicht sehr sexy), der sollte lieber mit handlicheren bzw. überschaubareren Mengen Teig beginnen.
8. Mit dem Schaber jeweils die gewünschte Menge Teig pro Spätzli (hier ist weniger mehr, aber schlussendlich alles Präferenz und Ansichtssache) ins Wasser „schupfen“. Den Schaber kann man hierbei jeweils kurz mit ins Wasser geben, so klebt der Teig weniger und das rohe Spätzli rutscht leichter ins Wasser.
9. Sobald die Teiglinge aufschwimmen, mit einer Abtropfkelle die Spätzli in die gebutterte Form geben und zurück in den Ofen stellen. Den ganzen Vorgang sooft wiederholen bis man den ganzen Teig gebraucht hat und eine ordentliche Portion Spätzli in der Gratinform hat!
Hast du einen Trick oder Kniff fürs Zubereiten von Spätzli? Hast Du noch andere Rezeptideen oder Anregungen für zukünftige Rezept-Beiträge aus unserer Küche? Dann hinterlasse uns am besten gleich einen Kommentar, wir sind gespannt!
Herrlich und unvergesslich! Da werden Kindheitserinnerungen wach!
Eine Bitte an alle Mamma’s und Oma’s :
bitte kocht frisch und lasst die Kinder daran teilhaben. Da kommt für alle Freude auf!
Wie man einen Fertigsalat öffnet bietet nun mal kein Erlebnis.
Liebe Brigitte
Vielen Dank für deinen Kommentar!
Da sprichst du uns allen natürlich aus der Seele. Mein erstes Mal Spätzli zubereiten durfte ich mit meiner Mutter und auch wenn es selbstverständlich ein riesen Geklecker gab, war es definitiv ein schönes Erlebnis!
Herzlich,
Max