Auf den Speisekarten der Restaurants sind zahlreiche Bezeichnungen zu finden, die selbsterklärend sind. Viele aber rufen nach Erklärungen.
Heute erklären wir „Kaiserschmarren“.
Die Zutaten
Der Schmarren ist ein einfaches bäuerliches Gericht, das lange als Essen für arme Bauern galt. Dies weil die Zutaten Milch, Eier, Mehl und Schmalz immer auf den Höfen vorhanden waren. Und die Mahlzeit durchaus sehr kostengünstig und sättigend war. Das Wort „Schmarren“ kommt vom hochdeutschen „Schmer“, das so viel bedeutet wie „Schmalz.“
Herkunft des Namens
Es gibt eine Vielzahl von Legenden zum „Kaiserschmarren“, welches übrigens eines der beliebtesten Mehlspeisen ist. Die Verbindung mit dem österreichischen Kaiserhaus ist allen gemein. Diese Legende besagt, dass der Kaiser bei einem Jagdausflug einen Holzfällerschmarren vorgesetzt bekommen haben soll. Dieser wurde ihm zu Ehren mit Milch, Rosinen und Eiern verfeinert. So wurde aus einem gewöhnlichen Schmarren ein vornehmer Kaiserschmarren.
Eine andere Geschichte erzählt, es sei ein Missgeschick des Hofkochs gewesen. Dieser haben bei der Zubereitung von Omeletten versehentlich den Teig zu dick gemacht und dieser sei dann zerissen. Der Kaiser schickte daraufhin seinen Nachtisch mit folgenden Worten zurück: „So ein Schmarrn ist des Kaisers nicht wert!“ Historiker gehen aber davon aus, dass der „Kaiserschmarren“ aus dem Wort „Kaser“ entstand, was „Senner“ heisst und im Laufe der Zeit daraus „Kaiserschmarren“ wurde. Nichts desto trotz drückt diese Speise den Wohlstand der damaligen Zeit aus. Denn Zucker und weisses Mehl waren in früheren Zeiten ein Zeichen für Wohlstand. Damit blieb es der höher gestellten Leuten vorbehalten.
Und so geniessen wir unseren Kaiserschmarrn am liebsten.