Anna Pearson und ihr Team luden uns zum Zmittag ein – an die Anwandstrasse, wo sich sonst das Büro der Initianten des neuesten Food-, pardon, Essensmagazins befindet. Die Kochbuchautorin aus Zürich und ihr Team wollen mit Crowdfunding bis Ende Mai 360’000 Franken und 3’000 Mitglieder sammeln, um ihr eigenes kulinarisches Onlinemagazin lancieren zu können.
Und was wird nun genau «gut»?
Das Crowdfunding-Projekt startete unter dem Motto „Es wird gut“. Gut wird eben das Magazin, welches auf unterschiedlichen Ebenen multimedial erlebbar gemacht wird. Das siebenköpfige Gründerteam möchte ändern, wie man vom Essen redet, und das auf ganz unterschiedliche Art und Weise: „Es wird nicht nur klassische Online-Artikel geben, sondern wir wollen das Ganze von verschiedenen Gesichtspunkten für die Mitglieder zugänglich machen. Wir organisieren Events, arbeiten mit Köchen oder Produzenten zu einem Thema zusammen und haben noch vieles mehr zu bieten“, erzählt uns Anna Pearson.
Zum Zmittag bei Anna Pearson unter dem Motto «Ei»
Wie früher in der Schule widmet sich das «gut»-Magazin für jede Ausgabe einem anderen Thema. „Damals gab es zum Beispiel Indianerwochen, die dieses Thema ausführlich und facettenreich behandelten“, erinnert sich Anna Pearson. „In unserem Magazin wollen wir uns viermal im Jahr mit ebensolcher Leidenschaft einem speziellen Thema widmen. Dabei werden aber nicht nur Themen mit einem offensichtlichen kulinarischen Bezug behandelt, wie etwa «Ei», um das es auch heute ging. Auch abstraktere Themen wie Hand, Tod oder Nacht werden in einen kulinarischen Kontext gesetzt.“
Um schon einen kleinen Vorgeschmack zu geben, was kommen wird, läuft den ganzen Mai hindurch das „Festival vom Essen“. Dabei sind unter anderem die Restaurants Metzg, EquiTable, Italia, Ziegelhütte, Spitz, Mitsu und viele mehr. Diese tischen im Mai ein Ei auf. Dank der Einladung zum Mittagessen bei Anna und Sara mit dem Ei im Mittelpunkt konnten wir uns gleich hautnah von diesem einmaligen Projekt überzeugen lassen.
Das Mittagessen stand ganz unter dem Motto «Ei». Es gab selbstgemachte Tagliatelle all’uovo mit Ragout – die frischen Tagliatelle mit Biss, das Ragout fein gewürzt. Einfach wunderbar. Die Tagliatelle wurden klassisch wie im Piemont früher nur aus dem Eigelb gemacht. Und weil die Autoren im Magazin unter anderem gegen die Lebensmittelverschwendung appellieren, zauberten Anna und Sara aus dem übrigen Eiweiss gleich das Dessert: Meringues mit saisonalem Rhabarber und Sauerrahm. Fein!
Wer übrigens im Mai auch mal noch an einem solchen Mittagstisch teilnehmen möchte, sieht hier die kommenden Veranstaltungen.
Also wenn das Magazin so gut wird, wie Anna und Sara für uns kochten, dann können wir eins nur unterschreiben: Es wird gut!
Unterstütze auch Du das Crowdfunding von «gut». Bereits ab 3’000 Mitgliedern wird im Herbst die erste Ausgabe des «gut»-Magazins erscheinen. Wir drücken die Daumen und sagen Danke für den vielversprechenden Vorgeschmack letzten Mittwoch.