Auch wenn der Name Cartel an kriminelle Machenschaften erinnert, ist das Lokal an der Militärstrasse in Zürich mit viel Begeisterung eingerichtet und verkauft feine Burritos. Auch wenn viele Leute hierzulande den Begriff Burrito bereits gehört haben, wissen einige nicht, wie er aussieht, welche Zutaten drin sind und wie er schmeckt.
Im neusten Burrito-It-Place in Zürich habe ich den Burrito auf Einladung probiert und mit Oliver Zemp, der zusammen mit Luca Carvutto die Idee zum Lokal hatte, und Moritz Biel, dem Geschäftsführer, gesprochen.
Ein Burrito, der mich komplett vom Hocker haut
Das Motto des Cartels an der Militärstrasse in Zürich ist simple: Burrito und Tequila. Für 14.50 Franken kann man sich hier eine Weizen-Tortilla befüllen lassen – einzig die Guacamole kostet extra. Ich probiere auf Einladung des Betreibers, Oliver, eine Tortilla gefüllt mit klassischem mexikanischem Reis, schwarzen Bohnen, gezupftem Poulet, Mais, Käse, Sour Cream, Salat und einer milden Tomatensauce. Ich bin begeistert. Feinstes Schweizer Fleisch, gute, aber einfache Zutaten verschmelzen zu einem Burrito der Extra-Klasse. Auch die Nachos können sich sehen lassen und ich bin noch immer proppenvoll.
Für alle Schärfe-Junkies
Wer es noch etwas schärfer haben will, kann sich von der Wall of Death die schärfsten Saucen aussuchen – die richtig harten Saucen, so wird mir gesagt, seien aber nicht für alle Zugänglich und werden erst auf Nachfrage ausgehändigt.
Der Burrito mit Nachos, der nur 14.50 Franken kostet. Foto: Lunchgate/Lea.
Die Inneneinrichtung. Foto: Lunchgate/Lea.
Die Wall of Death für alle die es scharf mögen. Bild: Lunchgate/Lea.
Das Cartel ist gekommen, um zu bleiben
Fertig Provisorium, denn das Lokal, das ich Ende März 2016 das erste Mal besucht habe, bleibt nun definitiv. Feine Burritos werden wir also in Zukunft auf sicher bekommen. Und das finde ich gut. Aber was hat sich denn seither geändert? Zusätzlich zu den üblichen Burritos, gibt es neu auch einen Burrito mit Carnitas gefüllt. Das ist die mexikanische Art von Pulled Pork (also langsam geschmortes Schweinefleisch). Mhm… unbedingt probieren – ich werde es mir sicher auch nicht entgehen lassen.
Und wer mal einen mexikanischen Burger (im Bun mit Beef, mexikanisches Pulled Pork oder Chicken) probieren möchte, der sollte sich schnellstmöglich auf den Weg ins Cartel machen.
Psst… reservieren kann man im Moment nicht, darum „de Gschneller isch de Gschwinder“, auch am Abend.
Impressionen. Bild: Lunchgate/Lea.
Der INSIDER meint
Es scheint so, als ob Oliver und sein Team den Puls der Zeit getroffen haben: Ich fühle mich auf Anhieb wohl im Lokal und finde mich in netter Gesellschaft wieder. Auch den Burrito zu einem unschlagbaren Preis-Leistungs-Verhältnis habe ich sicher nicht das letzte Mal gegessen.
Du interessierst Dich eher für vegetarische Burritos? Dann empfiehlt der INSIDER den Peddler Kiosk.
Randnotiz: Da das Cartel im März 2016 bereits einmal ein Provisorium eröffnet hat und anschliessend wegen Sanierung wieder schliessen musste, wurde der Artikel nun nochmals sorgfältig aufgearbeitet und neu publiziert.
Ich will dem Peddler keine Kunden abjagen, aber im Cartel gibt’s auch einen sehr feinen Vegi-Burrito. Wenn man den Käse weglässt, ist er sogar Vegan. Und Vegi-Tacos gibt’s auch, müssen noch probiert werden 🙂