Schlicht und ohne viel Schnick-Schnack präsentiert sich das Kochbuch Aus Schweizer Küchen von Marianne Kaltenbach. Die erste vollständige Ausgabe des Schweizer Kochbuchklassikers gehört meiner Meinung nach in jeden (Schweizer) Haushalt.
Ich habe es übers Wochenende gelesen, studiert, daraus gebacken und mich dabei in das Buch verliebt; eben genau wegen der Schlichtheit und der rustikalen Attitüde des wunderschön gebundenen Buches, denn es kommt lediglich mit schlichten Radierungen statt üppigen Food-Fotografien aus.
Quick facts
- Autorin: Marianne Kaltenbach
- Anzahl Rezepte: rund 600 Rezepte (aus 26 Kantonen)
- Anzahl Seiten: rund 550 Seiten
- Verlag: Echtzeit Verlag
- Zielpublikum: sowohl für Anfänger wie auch für leidenschaftliche Hobbyköche
- Besonderes: Philipp Schwander, Master of Wine, gibt im hinteren Teil des Buchs eine Übersicht über die Weine der Schweiz
„Aus Schweizer Küchen“ von Marianne Kaltenbach. Foto: Lunchgate/Lea.
Aussergewöhnliche Rezeptstruktur
Die Struktur des Buchs ist ebenso aussergewöhnlich wie einleuchtend. Die Jahreszeiten bestimmen die Reihenfolge der Rezepte. Besonders spannend ist es natürlich, sich von den Rezepten des jeweiligen Monats inspirieren zu lassen. Im Allgemeinen findet man aber von Suppen über vegetarische und Fleischgerichte bis hin zu Gebäck und Kuchen alles, was das Schweizer Herz begehrt.
Baiser und Ofeguck mit Eiern
Die lustigen Rezeptnamen sind nicht etwa erfunden, sondern auf Schweizerdeutsch geschrieben – keine Angst, es gibt noch eine Übersetzung dazu. So taucht zum Beispiel der Name „Ofeguck mit Eier“, welches ein überbackener Kartoffelbrei mit Speck, Schinken und Eiern ist, im Buch auf. Wirklich unterhaltsam. Und hättest Du gewusst, dass „Baiser“ Meringues sind?
Das spannende Innenleben des Kochbuchs. Foto: Echtzeit Verlag.
Das perfekte Rezept für echte Willisauer Ringli. Foto: Lunchgate/Lea.
Mein Interesse wurde sogleich im Dezember-Kapitel geweckt. Insbesondere das Guetzli-Rezept der Willisauer Ringli hat es mir angetan. Dieses für mich neue Rezept wurde dann in meinen Guetzli-Backtag integriert. Das Ergebnis kann sich meiner Meinung nach sehen lassen: Die Ringli schmecken wirklich lecker und sind fast wie die Originale.
Willisauer Ringli in der vollendeten Form. Foto: Lunchgate/Lea.
Es lohnt sich wirklich, das Buch von A bis Z zu lesen, denn zwischendurch finden sich schweiztypische Anekdoten und man erhält einen Überblick über die wichtigsten Schweizer Weine. Äusserst spannend finde ich zudem die Auflistung der Wochenmärkte zum Schluss.
Für mich gehört dieses Kochbuch, spätestens seit diesem Wochenende, zum festen Bestandteil meiner Küche. Du brauchst das Buch auch? Kein Problem. Wir haben mit dem Echtzeit Verlag einen besonderen Deal ausgemacht: Du erhältst das Buch statt für 68 für nur 62 Franken.
*Dieser Artikel wurde in Zusammenarbeit mit dem Echtzeit Verlag erstellt.