Obwohl Bern zwar am Wasser gebaut ist, gibt es in der Aare unten leider keine Muscheln. Doch wir lieben sie nichtsdestotrotz. Wo du einen dampfenden Topf leckerer Moules in der Stadt geniessen kannst, zeigen wir dir in diesem Post.
1. Restaurant Postgasse – die Pole Position
Wenn du in der Hauptstadt nach Moules fragst, wird dieses Juwel der Gastroszene meist sofort genannt. Dennoch hält sich die Postgasse relativ schlicht und beinahe schon versteckt am unteren Ende der Altstadt. Auf der handgeschriebenen aktuellen Karte findest du nur ein Muschelgericht, dieses wird dafür mit Herz zubereitet. In Sachen Moules marinières belegt die Postgasse in Bern den ersten Platz. Im gemütlichen Stübli kriegst du für 41 Franken einen Kessel unverschämt gut riechender Moules, welche mit frischen Kräutern garniert sind und von knusprigen Pommes begleitet werden. Die währschaften Vorspeisevariationen runden das Angebot im Postgässli stimmig ab.
Restaurant Postgasse, Postgasse 48, 3011 Bern
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2. Restaurant Dörfli – der Geheimtipp
„Warum in die Nähe schweifen, wenn das Gute ist so fern?“. Oder so. Das Restaurant Dörfli ist zwar nicht so fern, aber schon ein kleines bisschen weiter weg. Gleich bei der Endstation des 10er Buses gelegen, ist es mit einer gemütlichen Fahrt durch die Agglo Köniz sehr einfach erreichbar. Für den Weg nach Schliern wirst du im Dörfli herrlich entschädig. Unser Geheimtipp ist eine heimelige Gaststube, nothing fancy, aber mit einem ganz speziellen Flair. Der Betreiber und Koch aus Sri Lanka empfängt dich, als würde er dir die Türe zu seinem Haus öffnen – stets mit einem Lächeln für einen netten Schwatz zu haben. Die Speisekarte führt daher neben heimischen Leckereien auch Schätze der fernöstlichen Küche auf, ganz original halt. Für unschlagbare 25.50.- findest du im Dörfli auf der Saisonkarte momentan auch vier ausgezeichnete Moules Gerichte (marinières, Curry, provençale, piquante), welche dir gleich in der Pfanne mit Pommes oder Reis als Beilage vorgelegt werden. Worauf wartest du also noch? Ab auf den 10er Bus!
Restaurant Dörfli, Dörfliweg 8, 3098 Schliern
3. Landhaus Liebefeld – das Gemütliche
Auf halbem Weg nach Schliern findest du mitten im Liebefeld ein weiteres Schmuckstück, welches zu einem kulinarisch deliziösen Zwischenstopp einlädt. Das Gasthaus Liebefeld tischt in seiner gemütlichen Stube Moules in zwei Varianten und sogar zwei Grössen auf: marinières oder poulettes (Crème fraîche – Knoblauchsauce!). Während die einfache Atmosphäre romantisch ländlich und gemächlich daherkommt, wird hier auf einem sehr hohen Niveau gekocht – eine gelungene Kombination für alle Feinschmecker.
Landhaus LIebefeld, Schwarzenburgstrasse 134, 3097 Liebefeld
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4. Ringgenberg – das altbewährte
Das Ringgi ist seit Jahren bekannt als Apéro Hotspot oder eben für seine Moules et frites. Die altbewährte Beiz ist eine der beliebtesten Anlaufstellen für ein Fübi oder ein solides Dinner zugleich. Bei den Moules hat sich das Ringgi auf drei schmackhafte Sud-Variationen konzentriert, welche dem Original aus Belgien gefährlich nahe kommen: Weisswein-Rahm, Weisswein-Kräuter oder asiatisch mit Kokosmilch. Am besten gleich noch ein belgisches Bier dazu bestellen – „magnifique“!
Ringgenberg, Kornhausplatz 19, 3011 Bern
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5. Brasserie Bärengraben – „oh la la, mon amour“
Was wäre eine Brasserie ohne das traditionelle Gericht der französischen Küche? In der Brasserie am Bärengraben tauchst du am untersten Ende der Altstadt ein in diese entzückende Welt der Gaumenfreuden. Auf dem Menu findest du für knapp 32 Franken ein für eine Brasserie relativ preiswertes Angebot der Miesmuscheln nach Seemannsart, inkl. Pommes Allumettes. Der Weg runter zum Bärengraben lohnt sich definitiv, denn auch der Rest der Speisekarte trumpft mit zahlreichen Klassikern unserer geografischen Nachbarn auf.
Brasserie Bärengraben, Gr. Muristalden 1, 3006 Bern
6. Aarbergerhof – der Konstante
Erneut gibt es am Aarbergerhof kein Vorbeikommen. Auf der Saisonkarte finden sich vier Optionen: Neben den traditionellen Moules marinières findest du eine indische (mit Curry und Peperoni) oder tropische (mit Kokos, Sambal Olek und Koriander) Option sowie Moules au Pernod mit Gemüsestreifen. Als Beilage erhältst du im Aarbergerhof deftiges Knoblauchbrot und für einen kleinen Aufpreis Pommes Frites oder sogar Reis. Der Aarbergerhof ist für einen Besuch immer eine gute Wahl, du machst mit einem Moules Znacht also gar nichts falsch.
Aarbergerhof, Aarbergergasse 40, 3011 Bern
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7. Moules-Edy Ambassador – der Verschollene
Früher an der berühmten Front ganz zentral gelegen, musste „Chez Edy“ letztes Jahr wegen Sanierungsarbeiten die Türen leider schliessen. Deshalb liessen sich die Besitzer jedoch nicht unterkriegen und haben an neuer Stätte die Zelte unter dem Namen „Moules-Edy Ambassador“ kurzerhand wieder aufgeschlagen. Der Fokus heute wie damals: Moules! Und zwar in unzähligen Variationen. Von „au curry“ über „piquantes“ bis hin zu „a la ciboulette“ ist alles dabei; die „moules aux crevettes“ werden sogar auf einem Bett aus Nudeln serviert. Zudem sind die Moules bei Edy sehr preiswert – für alle Gerichte mit Frites sowie Nudeln zahlst du nie mehr als 30 Franken. Die Leidenschaft für die Meerestiere ist förmlich spürbar – der Salzgeruch des Meeres steigt dir beim Eintreten auch gleich in die Nase.
Moules-Edy Ambassador, Thunstrasse 2, 3005 Bern
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Hast du sonst noch irgendwo Moules „magnifiques“ probiert? Dann hinterlasse uns doch sehr gerne einen Kommentar oder schreibe uns auf insider@lunchgate.com.
Serini Eichholz hat sehr gute Moules?