Wir haben für dich einen Gaumen-Rundgang zusammengestellt, der keine Wünsche übrig lässt!
Liebevoll geschmückte Häuser, leuchtende Tannenbäume und ein Hauch Glühwein-Duft in der Luft: Basel geniesst den Ruf als traditionsreichste Weihnachtsstadt der Schweiz. Seit nun fast drei Wochen stehen die Holzhäuschen auf dem Barfüsser- und Münsterplatz und bringen Stimmung in die Stadt am Rhein. Das Sortiment reicht von Weihnachtsschmuck und Geschenkartikeln bis hin zu hochwertigen Waren. Darunter befinden sich zahlreiche Spezialitäten, die an keinem Weihnachtsmarkt fehlen dürfen.
Nach einem langen Spaziergang haben wir uns dafür entschieden, drei besondere Stände auszusuchen, die einen Besuch wert sind. So haben wir je einen Stand für Vor-, Haupt- und Nachspeise ausgewählt. Menus mit drei Gängen bedeuten dreifachen Genuss. Und diese Leckereien möchten wir dir nicht vorenthalten.
Vorspeise: Kartoffelpuffer deluxe
Unsere Reise beginnt an der Schifflände. Von dort aus schlendern wir den Rheinsprung hinauf zum historischen Münsterplatz. Das Angebot an Snacks ist gross. Neben Klassikern wie Raclette und Fondue, gibt es auch exotische Leckereien wie Churros mit Schokoladensauce und Fleischspeise vom Grill. Wir laufen aber weiter bis uns ein leckerer Knoblauch-Duft durch die Nase zieht. Wir stehen vor dem Kartoffelpuffer-Haus. Die Schlange ist etwas lang, dafür lohnt sich die Warterei bestimmt.
Die sogenannten Härdöpfeltätschli gibt es hier ganz klassisch mit Apfelmus oder Knoblauchsauce. Für unser 3-Gänge-Menu brauchen wir aber etwas Exklusiveres – nämlich das VIP-Menu, wie es hier genannt wird. Die Kartoffelpuffer werden mit geräuchertem Lachs und Meerrettichsauce serviert. Dazu gibt es ein Glas Prosecco.
Hauptspeise: Flammkuchen vom Holzofenbäcker
Man nehme Speck, Zwiebeln, Crème Fraiche und ein paar Kräuter – und fertig ist der klassische Flammkuchen. Seit ein paar Jahren bietet ein Marktbäcker aus Oberschwaben seine Spezialität in Basel an. Der Unterschied? Rustikale, ovale Brot-Fladen, mit einem richtig dicken Teigrand. Direkt vor uns werden die Teiglinge mit den besten Zutaten belegt und dann gebacken. Die urschwäbische „Dinnete“ wird mit echtem Feuer im Holzbackofen zubereitet.
Die Dinnete gibt es von modern bis klassisch. Neben Zwiebeln und Speck gibt es auch Champignons mit Speck und Käse. Aussergewöhnlich mediterran ist die Variante mit Oliven und Feta. Mit etwas süsser Paprika garniert, ist sie ein geheimer Favorit jeder Altersklasse. Für Vegetarier geeignet ist die Tomaten Dinnete mit Käse. Die rustikale Beilage besteht aus Kartoffeln, auf Rahm gebettet, mit Käse überbacken und mit Speckwürfeln veredelt. Die Dinnete Rustical, der Dauerrenner jeder Veranstaltung, ist eine ebenbürtige Alternative zur klassischen Version. Zu besonderen Anlässen gibt es auch besondere Kreationen mit scharfen Chilis, à la Hawaii, mit Lachs und Lauch oder vegan mit Olivenöl und Gemüse. Mit dieser grossen Auswahl ist für jedes Gschmäckle etwas dabei.
Die Bäckerei am Barfüsserplatz bietet auch eine Anzahl frischer Bauernbrote und Zimtschnecken an. Für Süss-Liebhaber gibt es noch Puddingschnecken: Frischer Hefezopfteig gefüllt mit Vanillepudding.
Dessert: Zweierlei vom Berliner
Es gibt ihn mit Konfitüre oder Schokolade gefüllt, mit Marzipan, Zuckerguss, Puderzucker oder sogar Schokolade überzogen. Namen haben die feinen, faustgrossen Hefeteigkugeln viele: Als Küchlein, Krapfen oder Pfannkuchen sind sie auch bekannt. Und doch meinen alle das Gleiche: ein unwiderstehlich gutes Gebäck mit reichem Innenleben.
Der Berliner eignet sich als perfektes Dessert für unser 3-Gänge-Weihnachtsmenu. Er ist klein, handlich und in ein paar Bissen gegessen. Hier am Basler Weihnachtsmarkt gibt es ein Häuschen, wo der Berliner vor den Zuschauern zubereitet wird. Die Geschmäcker variieren zwischen Himbeere, Aprikose, Vanille, Schokolade und Nature.