«Urbansurf» – kulinarische Surfervibes bei der Hardbrücke

Der Sommer in der Schweiz kann vieles, doch etwas fehlt, das unser hübsches Land der Berge und Seen beim besten Willen nicht ersetzen kann: Das Meer. Die momentane Situation erfordert daher vor allem bei vielen Wellensurfern einiges an Geduld. Doch Good News: Auch wenn die Schweiz kein Meer hat, kann man hier unter der Sonne surfen. Und zwar direkt bei der Hardbrücke in Zürich. Das «Urbansurf» ist aber nicht nur Hotspot für hartgesottene Wellenreiter sondern auch ein lauschiges, kulinarisches Plätzchen für alle, die in entspannter Good-Vibes-Atmosphäre und ein bisschen fernab der Grossstadt-Realität den Feierabend geniessen möchten.

Das grosse «Aloha» am Eingang zeigt uns, dass wir hier zwischen Viaduktbögen und Frau Gerolds Garten definitiv am richtigen Ort angekommen sind. Wir platzieren uns in einer lauschigen Lounge direkt am Wasser, Pole Position, um den Surfern zuzuschauen. Aufgrund der tribünenähnlichen Bauweise der Terrasse im «Urbansurf» hat aber jeder der zahlreichen Plätze gute Sicht auf den Main Spot der Location.

Das Essen holt man sich selbst an der Bar, das Personal dort ist sehr aufmerksam, speditiv und freundlich. Die Stimmung ist super entspannt, das Interieur ist wie ein klassisches Surf Shack gestaltet und die Terrasse ist weitläufig mit vielen Tischchen und Platz dazwischen.

Unsere Appetizers, eine herzige Mezze Platte, ist der perfekte Snack zu unserem Apéro. Vor allem die Falafelbällchen sind sehr schmackhaft. In Kombination mit einem eiskalten Apérol Spritz sowie dem Blick auf die Surfer kommt langsam aber sicher Ferienstimmung auf. Und das an einem hundsgewöhnlichen Mittwochabend.

Wir entscheiden uns zum Hauptgang für den Chicken Burger und eine vegane Bowl mit Ingwer, Rotkohl, Frühlingszwiebeln, Algen, Mango, roter Peperoni und Chili-Sesam-Dressing. Insgesamt wird viel Wert auf vegane Gerichte gelegt, die man sich aber mittels «Add ons» wie beispielsweise Rindsstreifen oder Lachs noch selber ausgestalten kann. Geschmacklich überzeugen uns beide Gerichte, wenn auch die vegane «Pacific Bowl» bei diesen Temperaturen etwas leichter und erfrischender ist.

Preislich ist das Essensangebot im «Urbansurf» mehr als fair: Die Urbansurf-Mezze-Platte kostet CHF 15.50, der Chickenburger sowie die vegane Bowl CHF 16.50 und der Surfersnack schlechthin, eine Acai Bowl, kostet CHF 12.50. Satt wird man von den Portionen auf jeden Fall – und das Entertainment, das einem geboten wird, ist quasi das kostenlose Topping obendrauf.

Jeder, der schon mal länger als 2 Sekunden auf einem Surfboard stand, weiss, dass sich dieses Gefühl schwer toppen lässt. Aber an die Landratten unter euch: Beim Surfen zuschauen ist fast gleich lässig! Meine Begleitung und ich sind derart fasziniert, dass wir bis in die späten Abendstunden wohlgenährt und glücklich bei ein, zwei, drei Weinchen sitzen bleiben und beobachten, wie sich die Surfer vor dem leuchtenden Primetower und den vorbeifahrenden Zügen im Wasser vergnügen.

Lasst euch dieses Erlebnis auf keinen Fall entgehen. Das «Urbansurf» hat noch bis im Oktober dienstags bis sonntags bis 23.30 Uhr (am Sonntag bis 21.30 Uhr) geöffnet.

Dieser Blogpost entstand in freundlicher Zusammenarbeit mit dem «Urbansurf». Unabhängig davon, beschreiben wir hier wie immer unsere eigenen Eindrücke vor Ort sowie die persönliche Meinung der Autorin.