Am 12. Mai ist Muttertag – und bevor Dich ein schlechtes Gewissen dazu bringt, in letzter Minute Sonntags am Hauptbahnhof Blumen und Pralinen zu kaufen, mach doch einfach etwas selbst. Das ist persönlich, speziell und gar nicht mal so zeitaufwendig. Wir haben Dir 7 Tipps, wie Du mit Zutaten aus Deiner Küche schnell ein Mitbringsel für Deine Mama zaubern kannst.
1. Gesunde Powerballs anstatt Pralinen
Ostern ist noch nicht lange her, und der Schokoladen Marathon gipfelte meist darin, dass einem Arbeitskollegen „Schokolade weiterschenken“, in erster Linie, damit sie sie nicht selber essen müssen. Höchste Zeit also, an Muttertag auf etwas anderes zu setzten: Powerballs. Die sehen hübsch aus, sind gesund und schmecken mindestens so gut wie Pralinen. Und so geht’s, frei nach einem Rezept von Donna Hay:
80 g weisse Mandeln in 250 ml warmem Wasser einweichen. Wasser abgiessen und mit 24 frischen Datteln ohne Stein, 25 g Rohkakaopulver und 2 EL Kokosöl im Mixer zu einer Masse pürieren. Daraus kleine Kugeln formen und diese in Kokosraspeln wälzen. Zwei Stunden kalt stellen und dann in eine Dose oder ein Glas abfüllen. Kühl aufbewahren und innerhalb von zwei Wochen geniessen.
2. ... oder doch Schokolade?
Falls Du doch noch Unmengen Schokolade hast, dann verwende sie doch einfach für das Mitbringsel. Am einfachsten und schönsten ist „Hot Chocolate on a Stick“.
Erwärme die Schokolade Reste im Wasserbad, dabei kannst du auch helle und dunkle Schokolade erwärmen, aber bitte separat. Achtung, die Schokolade darf nicht zu warm werden (wenn sie zu schmelzen beginnt, Hitze runter drehen) – sonst wird sie körnig. Die geschmolzene Schokolade giesst Du in kleine Plastikbecher (4 cl) und steckst einen Holzlöffel hinein. Du kannst jetzt auch noch Extras, zum Beispiel roten Pfeffer, Chilli oder Caramellstückchen darüber streuen. Gut aushärten lassen, das dauert mehrere Stunden. Dann schneidest Du vorsichtig den Plastik weg – fertig ist die heisse Schokolade am Stiel. Am besten in hübsche Plastiksäckli verpacken.
3. Energieriegel
Für Mamas, die viel unterwegs sind: Getreideriegel erinnern an Kindergarten oder Sportfreaks – und haben sich nie besonders weiterentwickeln. Selbstgemacht sind sie aber eine Wucht. Es gibt unzählige Rezepte, und man entscheidet selber, ob sie salzig, süss, hart oder weich sein sollen. Hier geht es zur einer von vielen Rezeptsammlungen.
4. Kosmetik aus der Küche
Wer sagt, dass nur Essen aus der Küche kommt? Naturkosmetik liegt im Trend und selbstgemachte Pflege sowieso. Mit wenigen Zutaten und Tipps aus dem Internet kannst Du Lippenpflege, Handcreme und vieles mehr mischen.
Super einfach ist zum Beispiel dieser Lippenbalsam: 10 g Olivenöl oder Kokosöl mit 10 g Sheabutter (aus dem Reformhaus) und 2-3 Tropfen Duftöl (z.Bsp. Lavendel) mischen und im Wasserbad erhitzen. Abfüllen und kalt stellen, bis die Masse ausgehärtet ist.
Wichtig: Sei dein eigenes Versuchskaninchen und teste zuerst, ob Geschmack und Konsistenz angenehm sind (Deine Mama soll sich nicht wie die Testperson vorkommen). Hübsche Döschen sind ein Must!
5. Nussbutter
Warum sollte man nochmals Nussbutter machen? Ganz einfach: Das Rezept ist super einfach und Nussbutter schmeckt wie alles, was eigentlich ungesund ist (ist aber sehr gesund, in kleinen Mengen). Alles was Du brauchst, ist eine Nusssorte (Mandeln, Haselnüsse und Pecans eignen sich gut) und einen starken Mixer. Das Pürieren kostet etwas Zeit: Die Nüsse werden zu Bröseln, dann Mehl, dann Brei… und dann brauchen sie nochmals etwas Zeit und Mixpower, bis sie wirklich anfangen, creamy zu werden. Achtung, nicht nachhelfen mit Wasser oder Öl! Nussbutter ist superlecker als Brotaufstrich (Haselnuss + Kakao = Nutella!), als Dip für Obst wie zum Beispiel Äpfel und als Topping für Müsli, Smoothies und vieles mehr.
6. Selbstgemachter Tee
Tee selber trocknen und mischen ist für alle, die wenig Zeit haben, aber dafür früh dran sind. Ein eigener oder Nachbarsgarten ist von Vorteil. Lieblingskräuter Deiner Mama pflücken oder kaufen und in der Küche zum Trocknen aufhängen. Das dauert, je nach Küche, ca. 2 bis 3 Tage. Minze, Eisenkraut, Thymian und Salbei eignen sich gut. Diese kannst Du nun mischen wie Du möchtest. Hübsch einpacken und mit einem schönen Teesieb und einer Tasse schenken.
7. Homemade Ketchup
Wir alle lieben das Heinz Ketchup, doch ist Ketchup etwas, das man mindestens einmal im Leben selbst machen sollte. Diese Version stammt ursprünglich aus dem Buch „Saures“ von Freddie Jansen und wurde leicht angepasst.
2 kleine Zwiebeln in viel Olivenöl 30 Minuten dünsten. 2 Dosen Pellati im Mixer pürieren mit 2 EL Tomatenmark, 100 ml Apfelessig und 80 g Zucker misch. zZu den Zwiebeln geben und 1 Stunde bei nieder Temperatur köcheln lassen. Die Mischung mit Worcester Sauce, Chilli und Sojasauce abschmecken. Alles nochmals glatt pürieren. In saubere Gläser einfüllen. Das Ketchup (idealerweise) einige Tage ziehen lassen und innerhalb von 2 Wochen konsumieren.
Falls DIY nicht Dein Ding ist, findest Du hier unsere Restaurant Tipps für den Muttertag vom letzten Jahr. Falls Du selbst einen tollen Geschenk Tipp hast, schreib ihn uns in die Kommentare oder via insider@lunchgate.com.