Wir lieben Zürich und seine kulinarische Vielfalt! Zürich bietet Platz für Traditionen und fängt gleichzeitig neue Trends ein. Bekannte Gastronomen und Neueinsteiger überraschen uns fast im Wochentakt mit frischen Idee und Konzepten, und die Zürcherinnen und Zürcher stehen enthusiastisch Schlange für alles, was aufpoppt – etwa die Stadthalle.
Doch auch zufriedene Foodies sollten es wagen, einige Wünsche anzubringen – man weiss schliesslich nie, was das neue Jahr noch so alles bringen könnte. Das ist unsere Wunschliste für ein hoffentlich gutes und kulinarisches neues Jahr:
1. Mehr sinnvolle Snacks
Ob am Kiosk, im Selecta-Automaten oder im neusten Ableger eines Grossverteilers – Snacks und Zwischenmahlzeiten sind oft unappetitlich oder ungesund. Chips, pappige Thunfisch-Sandwiches oder Fruchtstückli im angelaufenen Plastikböxli – da vergeht einem glatt die Lust. Wir wollen mehr Kreativität! Wie wärs mit Automaten mit frischem Brot? Oder Snackstationen, die Kumpir (türkische Ofenkartoffeln), Heuschreckenchips oder Linsenburger verkaufen?
2. Bunte Getränke
Wir mögen Cola, Rivella und Schorle – aber nicht nur. Während viele neue Restaurants vielfältige und regionale Menüs servieren, herrscht auf der Getränkekarte die gleiche Einöde seit eh und je. Ob es nur die Gäste sind, die immer dasselbe wollen, oder die Gastronomen, die keine neuen Limonaden ins Sortiment aufnehmen… es sollte sich dringend etwas ändern. Hausgemachter Eistee oder szenige Kräuterlimonade: an Ideen und Angebot mangelt es gewiss nicht!
Bezüglich Getränke im Restaurant, steht noch etwas anderes auf unserer Wunschliste: Wasser wird oft und gern bestellt, trotzdem sorgt das stille Wasser immer wieder für Diskussionen. Ob es nun Züriwasser für ein paar Franken oder gratis Leitungswasser gibt – uns ist beides recht. Aber warum bitte bestellen viele Gäste stilles Wasser in Flaschen, das zuerst abgefüllt, etikettiert, verladen und nach Zürich gefahren wird?
3. Cocktail-Liebe
In vielen Bars fristen die Cocktails ein Leben auf dem hinteren Teil der Karte, sind schlecht gemixt und trotzdem teuer. Selbst bei einem simplen Gin Tonic fehlt die Zitrone, der Bloody Mary ist zu sauer, zu scharf oder zu alkoholisch. Dafür gibt es ständig einen überlangen Zahnstocher dazu, der meistens sofort wieder auf dem Tresen landet. Es muss sich dringend etwas ändern! Wo sind die guten Barkeeperinnen und Barkeeper? Und warum bietet man nicht fünf anstatt fünfzehn Cocktails an – dafür aber richtig gute?
4. Liebesgrüsse aus der Küche
Alle lieben Amuse Bouches! Wir wollen mehr Amuse Bouches!
Weiterhin viele tolle Ideen
Ab und zu werde ich von Werbern kontaktiert, die mir gerne erzählen, was demnächst der neuste Foodtrend sein wird, und natürlich hat es etwas mit ihrem Produkt zu tun. Die Wahrheit ist aber: Foodtrends entstehen meist in der Küche oder auf der Strasse. Egal ob Craftbeer, die Wiederentdeckung von Gin, Foodtrucks oder die vielen anderen Trends der letzten Jahre: Gefunden und gross gemacht haben sie Küchenchefs, Barkeeper, Gastronomen und nicht zuletzt Foodies, die begeistert futterten und fotografierten. Darum wünschen wir uns fürs neue Jahr weiterhin viele gute Ideen von allen, die Essen wirklich lieben und kulinarisch kunterbunt leben!
Hast Du auch einen kulinarischen Herzenswunsch? Schreib es uns in den Kommentaren oder via insider@lunchgate.com.
Rumtanplan im Brisket ist sehr zu empfehlen. Rum, Passionsfrucht, Ginger Ale.
Doch hier gilt auch: Holzstängeli sind total überflüssig.