Keine Frage, Instagram ist eine tolle Food-App für Inspiration rund ums Thema Essen und Kochen. Aber ein Blick über den Tellerrand hinaus lohnt sich: Es gibt viele weitere tolle Apps, die das Foodie-Leben (noch) schöner machen.
Wir stellen Dir sieben gratis Apps für Dein Smartphone vor.
1. Too Good To Go: Iss den Foodwaste
Was geschieht eigentlich mit dem ganzen Essen, wenn ein Restaurant am Abend schliesst? Essen es dann die Mitarbeiter, kriegt es jemand geschenkt, oder landet es im Müll? Too Good to Go hat die perfekte Lösung gefunden: Mit dieser unkomplizierten App können Restaurants ihre übriggebliebenen Gerichte am Abend günstig verkaufen. Am Feierabend noch schnell 12 Stück frische Sushi für 12 anstatt 24 Franken holen – das klingt zu gut, um wahr zu sein? Ist es nicht. Und das beste: Die App ist gratis und die Bedienung super einfach. Schon beim Öffnen zeigt es Dir an Deiner Location an, welche Restaurants welche Gerichte wann anbieten.
In Zürich machen zum Beispiel Dean&David, Nooch, Negishi, die Gärtnerei, Globus und viele mehr mit. Die App ist neu, funktioniert aber dank Restaurants, die gegen Foodwaste kämpfen, in Zürich Luzern, Basel, Bern und anderen Städten schon richtig gut.
Download: Die App von Too Good To Go gibt es für Android und iPhone/iPad.
Viel zu schade zum Wegschmeissen: Negishi schätzt das Handwerk und die Lebensmittel, die in einer Portion Sushi verarbeitet sind und kämpft gegen Foodwaste. Foto: Negishi
2. Eaternity: Dein Umwelttracker
Wer isst, der politisiert. Ist das Essen lokal? Saisonal? Gut für die Umwelt? Pestizidbelastet? Oder bedroht die Produktion sogar die Arten? Ob Du jetzt Rösti mit Quark kochst oder atlantischen Seelachs mit Backofenpommes bäckst, schlägt sich in der Umweltbilanz nieder. Aber oft ist einem nicht bewusst, welche Speisen denn nun „gut“ oder „schlecht“ sind in Bezug auf ihre Auswirkungen auf die Umwelt. „Eaternity“ hilft dabei – vorerst nur via Webseite, dafür auch Smartphone kompatibel. Die App zeigt Rezepte an, die klimafreundlich sind. Dank CO-Angaben lernt man gleich noch, wie klimafreundlich welche Zutaten sind.
Download: Die App von Eaternity gibts hier.
3. Vivino: Das Weinwikipedia
Das kennt jeder: Die Weinauswahl im Restaurant ist riesig, aber keiner hat eine Ahnung, welcher nun der passende Wein ist. Letztes Mal war doch da dieser schwere Rote, wie hiess der nochmal? Erinnert sich einer? Leider nicht, also wieder einmal „blind“ bestellen.
Die praktische App Vivino schafft Abhilfe. Im Weinwikipedia findet man schnell heraus, welcher Wein wie viele Sterne hat und wozu er passt. Praktisch: Fotografiert man die Weinliste oder das Etikett des Weines, zeigt Vivino nicht nur alle Infos an, sondern speichert sie gleich noch. So hat man die Liste seiner Weine immer griffbereit. Der Kurztest hat überzeugt: Vivino erkannte auf Anhieb drei von drei Weinetiketten. Daneben findet man auf Vivino auch Listicals mit den vielversprechenden Titeln: „Die besten Weine unter 20 Franken.“
Download: Die App von Vivino gibt es für Android und iPhone/iPad.
Welcher Wein ist wohl der richtige? Foto: Pexels
4. Kitchen Stories: Praktischer als Youtube
Müssten wir eine App zum neuen TipTopf küren, hätten wir den Sieger schon gefunden. Kitchen Stories ist ein riesiges Sammelsurium an Rezepten. Es zeigt mit einfachen Anleitungen in Bild und Video, wie man klassische Gerichte, wie Risotto, Parmigiana, Bienenstich oder Trendgerichte wie Cheesecake, Shakshuka und Nori-Sandwiches macht. Du willst Wiener Schnitzel kochen? Hier wird Step-by-Step gezeigt, wie das Gericht zubereitet wird. Das Rezept für die passende Beilage, den Kartoffelsalat, ist nur einen Klick entfernt. Die App schlägt nämlich gleich noch die Anleitungen für die passenden Beilagen und Saucen vor. Und auch die Trickkiste ist griffbereit: Klickt man auf das Rezept für „Schweinebauch chinesische Art“, wird gleich noch die beste Art des Ingwerschneidens gezeigt. Das sorgt dafür, dass Kochanfänger und Kochprofis auf dieser App Stunden verbringen können.
Download: Die App von Kitchen Stories gibt es für Android und iPhone/iPad.
5. Food Gawker: Pinterest für Essen
Wenn Kitchen Stories der neue TipTopf für Foodies ist, so ist Food Gawker definitiv Pinterest. Hier geht es weniger darum, ob das Rezept besonders neu ist oder auch wirklich funktioniert, sondern vielmehr um die Ästhetik der Gerichte. Aber man muss ja auch nicht alles kochen wollen, was man liked. Dafür ist Food Gawker Food Porn vom feinsten: Der perfekte Cake auf karierten Küchentüchern neben buntem Lassi mit geringeltem Strohhalm neben Bergen von englischen Sandwiches. Einige Klicks weiter findet man auch das Rezept sowie den Blogger, der es entworfen (oder zumindest fotografiert) hat.
6. Eatsmart: Airbnb für Deinen Kühlschrank
Die Idee von eatsmart ist bestechend: Du kochst gerne und kaufst immer zu viel ein? Oder willst etwas Spezielles kochen, aber nicht nur für Dich alleine? Dann kannst Du über eatsmart die restlichen Portionen verkaufen und so Deine Einkaufskosten decken. Die App kommt von zwei jungen Zugern und die Idee stiess auf breites Echo. Leider hapert es noch bei der Community. Aktuell hat es in Zürich nur wenige, in anderen Schweizer Städten keine Angebote. Das kann sich ändern, wenn mehr Private und Hobbyköche die App brauchen. Du willst mal einen fetten Sonntagsbraten machen, aber wer soll das essen? Dann los! Falls niemand kommt, kannst Du die Reste auch einfrieren.
Download: Die App gibt es für Android und iPhone/iPad.
Zeig, was Du kannst: Mit der eatsmart App. Foto:Pexels
7. Presto: Foodporn-Träume werden wahr
Wenn man durch den Insta-Feed wischt und sich die schönen Gerichte ansieht, packt einem nicht selten die grösste Lust, genau dieses Menü jetzt sofort auch auf dem Teller zu haben. Wäre es nicht schön, wenn man einfach klicken könnte und schwups, es wär da? Genau dies macht Presto möglich. Du verrätst Deine Essvorlieben (mediterran, asiatisch, schweizerisch, vegetarisch, usw.) und die App zeigt Dir in Deinem Feed dann Gerichte an, die in Deinem Umfeld serviert werden. Resultat: Die buttergelb geschmorten Auberginen mit Joghurt und Granatapfel sind nicht nur ein Bild vom neusten Ottolenghi Kochbuch auf irgendeinem Foodblog, sondern direkt im Grand Café Lochergut erhältlich. Nix wie hin! Man kann seine Foodie-Bilder übrigens auch hochladen – sharing is caring.
Ist Deine Lieblingsapp nicht dabei? Schreib es uns in den Kommentaren oder via insider@lunchgate.com.
Ich wüsste da noch eine wunderschöne App, die in kurzen Filmen und Foto-Abfolgen die perfekte Fleischzubereitung erklärt: „Schweizer Fleisch Academy“.
Too good to go ist 2x mit dem Playstore verlinkt. Klassischer copy/paster oder noch am Guetzliverdauen gewesen? 🙂