Superfoods sind aus keinem Reformhaus und Vegan-Ratgeber mehr wegzudenken, mittlerweile trauen sich aber auch die gesundheitsbewussten Fleischpflanzen an die kleinen Fitmacher ran. Eine, die die Vorzüge der Superfoods schon lange erkannt hat, ist die 20-jährige Nadia Damaso. Ihr Kochbuch „Eat Better Not Less“ stürmt derzeit die Bestsellerlisten.
Bilder von Nadia Damaso auf Instagram. Foto: Instagram / Nadia Damaso.
Nicht weniger, dafür besser
100 000 Instagram-Abonnenten möchten täglich wissen was die 20-jährige zum Zmorge isst. Ein Bild des perfekt in Szene gesetzten Bananeneis mit Erdnuss-Vanillebutter, Granatapfelkernen und Chia-Samen erhält da schon mal über 7000 Likes. Die Zürcherin ist die erfolgreichtste Food-Bloggerin der Schweiz.
Im Herbst veröffentlichte Damaso ihr erstes Kochbuch “Eat Better Not Less”, mit dem sie die Bestsellerlisten auf Anhieb stürmte und dass demnächst bereits in fünfter Auflage gedruckt wird. Beeindruckende Zahlen für eine 20-Jährige, eingeschüchtert ist sie davon aber nicht. “Instagram ist für mich sehr virtuell. Klar, 100’000 Follower sind schon eine Menge, aber ich würde niemals herumlaufen und sagen: Hey, ich hab total viele Abonnenten auf Instagram. Deswegen habe ich das Buch gemacht. Ich wollte den Leuten etwas geben, dass sie in den Händen halten können.”
Innerhalb von vier Monaten schrieb sie 100 Rezepte und knipste über 12 000 Bilder. 200 davon haben es ins Buch geschafft. Lust zum Beispiel auf eine Mangocreme mit Honig-Sesam-Kokos-Chips, Süsskartoffel-Avocado-Burger mit gegrilltem Gemüse oder Rindsfilet mit Zwetschgen-Brombeer-Sauce? „Eat Better Not Less“ soll Lust auf gesundes und schmackhaftes Essen machen, aber nicht auf Verzicht oder Diäten. Alle Rezepte werden mit frischen und nährstoffreichen Zutaten zubereitet. “Für mich ist innere Schönheit genauso wichtig, wie äussere. Auf Fastfood habe ich keine Lust. Pizza habe ich zum letzten Mal zur Buchveröffentlichung gegessen. Die war aber selbstgemacht. Wenn ich etwas mache, dann zu 150 Prozent.“
„Eat Better Not Less“ macht Lust auf gesundes Essen. Bild: Nadia Damaso.
Superfood in Zürich
Zürcher Restaurants kommen langsam auch auf den Geschmack, bringen immer häufiger Superfood ins Spiel und beweisen damit, dass Samen, Algen & Co. schon lang nicht mehr nur in Verbindung mit ökobewussten Birkenstockträgern stehen.
Teil 1 der Lieblings-Superfood-Restaurants:
1. Klara's Kitchen
Glutenfrei. Bio.Vegan. Seit Juni 2015 gibt es in Klara’s Kitchen an der Universitätsstrasse Superfood in allen Formen und Farben. Die Besitzer Klara und Erich stellen in ihrer Küche alles selbst her und streuen wo es auch nur geht – egal ob in Suppe, Säfte, Smoothies oder Frühstücks-Bowl – ihre Wunderkörner/Beeren/Samen drüber. Klara’s Kitchen (übrigens schon einmal vorgestellt in unserem Smoothies-Beitrag) bietet nicht nur feines und gesundheitsbewusstes Essen an, es ist auch noch ein Shop, in dem man seinen persönlichen Vorrat an Superfoods wieder aufstocken kann und bietet regelmässig Workshops zur gesunden Ernährung an.
Klara’s Kitchen, Universitätsstrasse 17, 8006 Zürich
Der kleine Laden befindet sich in der Universitätsstrasse 17. Bild: Klara’s Kitchen / Facebook.
2. The Studio
Im The Studio im Zürcher Seefeld kann man sich seinen morgendlichen Energy-Schub abholen. Die feinen Säfte, Granolas und Fruchtsalate können mit Superfoods ergänzt werden. Zur Auswahl stehen: Açai, Moringa, Chiasamen, Camu Camu, Maca und Gojibeeren. So lässt es sich in den Morgen starten. Eine Portion der Powerteile kostet 2 Franken. Wer mehr erfahren möchte findet unsere Restaurantkritik hier.
The Studio, Dufourtstrasse 23, 8008 Zürich
Im The Studio in der Dufourstrasse 23 gibt es sechs verschiedene Superfoods, mit denen man sein Essen verfeinern kann. Foto: Lunchgate/Carolina.
3. Marktküche
Das vegane Restaurant im Kreis 4 verzichtet weitgehend auf Fleischersatzprodukte und setzt dafür auf frische und saisonale Produkte: Pilze, Spargel oder selbst gebackenes Brot findet sich auf den mit viel Liebe angerichteten Tellern wieder. Superfoods kommen in der Marktküche auf bekannte Art ins Spiel. Hier wird nicht auf kaum aussprechbare fernöstliche Samen gesetzt, sondern auf nährstoffreiche Zutaten wie Randen, Blumenkohl und Quinoa.
Marktküche, Feldstrasse 98, 8004 Zürich
Haben wir etwas vergessen? Dann teile es uns in den Kommentaren oder per Mail mit.