Das Wallis ist eine kulinarische Fundgrube. Aus dem Kanton, das von Seen und Gletschern umgarnt wird, stammt nicht nur der feine Raclettekäse. Den weiten Weg aus den Bergen haben auch Gerichte wie Safranrisotto und Cholera-Kuchen gefunden.
Ja, Letzteres klingt nach der bekannten Krankheit. Um sein Wohlbefinden muss man sich allerdings beim Verzehr keine Sorgen machen, der Name ist vermutlich von Chole, also Kohle, abgeleitet. Der Kuchen wurde nämlich einst über Feuer zubereitet. Das Gericht war früher das Essen armer Leute. Darin stecken Kartoffeln, Lauch, Äpfel und Käse – Zutaten, die man damals immer zu Hause gelagert hatte.
Um den Ursprung des Namens dieses Kuchens ranken sich zahlreiche Geschichten: Cholera-Kuchen Foto: obergoms.ch
Zürcher Restaurants kennen die Vorzüge der Wallischen Köstlichkeiten und warten zu dieser Jahreszeit mit speziellen Angeboten. Wo man in den kulinarischen, walliser Genuss, verraten wir hier:
Zünftiges in der Schifflände in Maur
Bis zum 30. Dezember 2015 gastiert im Restaurant Schifflände am Greifensee das Wallis in Form von kulinarischen Schmankerln. Hier gibt es alles, was das zünftige Herz begehrt : Vom Cholera-Kuchen über Käsefondue bis hin zum feinem Baumnussparfait.
Restaurant Schifflände (direkte Reservation hier)
Seestrasse 31
8124 Maur
Hier kannst Du bis Ende Dezember die Walliser Wochen geniessen, Foto: schifflaende.
Walliser Keller mit urchiger Süssspeise
In dem rustikalen Kellergewölbe des urchigen Restaurants vergisst man fast, dass man sich in Zürich befindet und nicht auf einer Hütte in den Bergen. Neben Klassikern wie Käsefondue und Fondue Chinoise werden einem in gemütlichen Ambiente „Walliser Brättli“ oder die Süssspeise „Sii“ serviert. Das typische Dessert wird traditionell mit Roggenbrot, Rosinen, Wein, Holunderblütensirup und Butter zubereitet.
Walliser Keller
Zähringerstrasse 21
8001 Zürich
Der Name des Restaurants verrät’s: In Mitten des Niederdorfs kann man für ein paar Stunden ins Wallis „flüchten“. Foto: www.swissalpechuchi.ch
Holzhüttencharme in der Baracca Zermatt
Bis zum 20. März 2016 gibt es Zermatter Bergromantik auf dem Zürichberg. Die charmante Fonduehütte auf der Gartenterrasse des Sorell Hotel Zürichberg öffnete ihre Türen als Baracca Zermatt Zürichberg. Hier geniesst man rustikale Gerichte aus dem Wallis, wie Trockenfleisch-Spezialitäten auf dem Plättli „Tavolata“, dampfendes Käsefondue oder Fondue Chinoise, je nach Gusto.
Baracca Zermatt Zürichberg
Orellistrasse 21
8044 Zürich
In authentischer Atmosphäre, in einer Holzhütte, kann man verschiedene Walliser Spezialitäten geniessen. Foto: baracca-zermatt.ch
Betreffend Cholera : der Name wurde nicht von der Chole / Kohlenfeuer abgeleitet. Laut Aussage : während die Cholera / Krankheit wütete, getrauten sich die Menschen nicht mehr ins Freie. Daher wurden die im Keller gelagerten Lebensmittel wie, Mehl, Eier, Köse, Äpfel etc. genutzt.
Lieber Peter, danke für die interessante Aufklärung! Es ranken sich ja tatsächlich einige Mythen um den Ursprung des Wortes, aber deine Erklärung leuchtet ein 🙂
Für mich ist es das gemütliche Beisammensein, das Essen aus einem Topf und das Brot getunkt in Kirsch was das Fondue so besonders macht!
Ich finde es gemütlich, dass man es in der Regel nicht einfach „runterschlingt“ sondern eine gewisse Zeit mit Essen beschäftigt ist. Im Winter in den Bergen gibt es für mich nicht’s schöneres als nach einem Tag auf der Piste am Abend ein gemütliches Fondue mit Freunden zu geniessen.
Ich liebe Fondue, ich liebe das Wallis – und das Restaurant Schifflände!
Das Fondue hat bei uns Tradition, die ganze Familie oder Freunde kommen zusammen und geniessen das geschmolzene Gold 🙂 mit biz Kirsch oder feinem Wein wird das Schlemmen immer gsellig!
Für mich ist das Käsefondue etwas Besonderes, weil es so „Typisch Schweiz“ ist und es die Geselligkeit in der Gemeinschaft unterstreicht.