Cook’n‘Flirt: Dieser Kochkurs macht Tinder Konkurrenz

Ob Tinder, Parship oder Elitepartner; im heutigen digitalen Zeitalter verkriechen wir uns auch in Liebessachen lieber hinter einem Bildschirm, als uns den wahnwitzigen Mutproben des Single-Daseins zu stellen. Dutzende Anbieter finden sich im Web 2.0 mit dem verführerischen Versprechen, dass sich Dein Soulmate ebenfalls hier tummelt. Sich mit einem hübschen Selfie (inklusive Filter natürlich)  auf Social Media zu präsentieren, ist aber auch einiges einfacher als in ein direktes Gespräch verwickelt zu werden, das mit 50/50-Chance in verlegenem Schweigen endet.

Trotz allem kann ich als heimliche Romantikerin diesem Internet-Trend nicht allzu viel abgewinnen. Ein ach so zufälliger Blickaustausch kann meiner Meinung nach nicht von einem Zwinker-Emoji ersetzt werden und soll er auch nicht. Dafür ist mir Spontanität und Emotion zu wichtig, kurzum, bei digitaler Liebe fehlt mir die nötige Würze (Wortspiel beabsichtigt!).

Statt nach links oder rechts zu swipen und verzweifelt auf einen Match zu warten, stelle ich mich deshalb im total realen Leben lieber einem äusserst pikanten Experiment:  Cook’n’Flirt. Also Kochen und Flirten. Denn wenn Ess- und Kochkulturen aufeinander prallen, können durchaus Spannungen entstehen.

Das Prinzip von Cook’n’Flirt ist simpel. Da ist das wunderbare Duo Irina und Guy. Sie organisieren, moderieren und navigieren durch den Abend. Da ist die Location von Electrolux, die mehrere Kochstationen und einen  grosszügigen Raum zum Aperölen und Essen bietet. Und da sind Single-Männer und -Frauen, mich inbegriffen, die sich mutig auf dieses offline Abenteuer einlassen. Während jeweils ein Mann die Verantwortung für eine Küche und einen Gang übernimmt, dürfen die Frauen beim Kochen rotieren. So ist es allen Teilnehmenden gewährleistet sich gegenseitig kennenzulernen, auszutauschen und gleichzeitig zusammen die Rezepte auszuprobieren.

Von Avocado-Himbeere-Creme über gebackene Auberginen und Poulet-Thai-Curry bis hin zu New York Cheesecake; dieser Flirt-Koch-Kurs ist ein wahrer Gaumenschmaus, der mich veranlasst Luftsprünge zu machen. Zumal die Rezepte super einfach umzusetzen sind! Es sind also definitiv keine Chefkoch-Skills erforderlich. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass Irina, als Allergikerin, die Rezepte mit Tipps ausgestattet hat, damit Personen mit Lebensmittelunverträglichkeit die Gerichte trotzdem geniessen können.

Während ich also von Küchenstation zu Küchenstation rotierte, war es mir möglich wunderbar interessante Begegnungen mit den unterschiedlichsten Menschen zu haben. Ob Buchhalter, Logopädin oder Elektriker, wir waren ein bunt zusammengewürfelter Haufen. Es wurde gelacht, Erfahrungen ausgetauscht und vor allem eins: gemeinsam geschlemmt.

Das Wichtigste darf man natürlich nicht ausser Acht lassen; um die Matches geht es schlussendlich natürlich doch noch. Zum Schluss des Abends, nach dem Heu-Schnaps-Shot, wird’s ernst. Jeder und Jede darf bei Interesse den Namen eines Teilnehmenden auf ein Feedback-Blatt aufschreiben. Gibt es einen gegenseitigen Match, sorgen Irina und Guy dafür, dass die Kontaktdaten ausgetauscht werden und weitergeflirtet werden kann.

Tja, der Super-Match blieb bei mir leider aus. Dafür habe ich mit meiner Teilnahme bei Cook’n’Flirt eine weitere Mutprobe gemeistert und kann diese stolz in meinem Erinnerungsschatz verstauen. Schiesslich geht es mir hauptsächlich ja darum, neue Abenteuer zu erleben, süsse Erinnerungen und verrückte Erlebnisse zu sammeln und allem voran: Menschen von Angesicht zu Angesicht zu begegnen und so kennenzulernen.

Möchtest Du eines der leckeren Rezepte vom Cook’n’Flirt Abend nachkochen? Diese und andere leckere Rezepte von Irina findest Du auf ihrem Blog La Gourmerina.
Und hast Du vielleicht sogar auch einmal Lust, dein (Liebes-)Glück an einem Flirt-Koch-Kurs von Irina und Guy zu versuchen? Alle Infos dazu findest auf ihrer Website.