Liebe geht durch den Magen, heisst es so schön. Aber die sogenannten Aphrodisiaka können noch mehr: Sie sollen die Lust anregen und das Liebesleben in Schwung bringen. Was ist dran am Mythos der Lebensmittel, die gut für die Liebe sind?
Nun, ein Menü allein führt natürlich nicht automatisch zum perfekten Abend. Aber das richtige Essen zum richtigen Zeitpunkt kann wahre Wunder bewirken. Ich hab mich auf die Suche begeben und 7 Lebensmittel gefunden, die Lust auf mehr machen. Dazu gibt’s natürlich auch Tipps, wo diese Speisen in Zürich serviert werden.
Austern: Geschenk des Meeres
Muscheln sind weich und salzig – sie schmecken nach Meer und Abenteuer. Austern sind schon lange die Nummer eins unter den Aprodisiaka, nicht nur ihrer Form und des Geschmacks wegen. Der Anblick einer geöffneten Auster regt die Fantasie an. Vor allem aber enthalten sie auch viel Zink, was die Potenz steigern soll. Frische Austern gibt es in der Brasserie Lipp und in der Hummerbar. Alle, die lieber Moules mögen, gehen ins Les Halles.
Spargel: die perfekte Form
Frische Spargeln gelten vor allem wegen ihrer phallischen Form als perfekte Zutat in einem anregenden Menü. Dazu schmecken sie nach Frühling. Aber Achtung: Weisse Spargeln sind nicht ganz einfach zu essen wegen ihrer hölzernen Enden und zähen Fäden. Darum besser auf grüne Spargeln setzen!
Frische Frühlingsboten wie Spargeln und Artischocken (mehr dazu unten) gibt’s oft in Restaurants, die auf saisonale Zutaten setzen. Empfehlenswert ist zum Beispiel das vegane Restaurant Marktküche, wo nur schon die stimmungsvolle Deko Herzchen in die Augen zaubert.
Spargeln machen Lust auf mehr, Foto: pixabay.com
Artischocken: Stück für Stück
Genau wie Austern haben auch Artischocken ihren aphrodisierenden Ruf wegen der Art, wie man sie isst. Die Artischocke wird Stück für Stück entblättert, um an ihr Inneres – das Herzstück – zu gelangen. Ich empfehle unbedingt frische, saisonale Artischocken.
Stück für Stück bis zum Herz. Foto: pixabay.com
Schokolade: der Klassiker
Wir alle wissen: Schokolade wärmt, ist süss oder bitter, macht gute Laune und glücklich. Noch besser ist Schokolade mit Chilli. Die feurig-süsse Mischung heizt richtig ein. Bleibt für die Zubereitung der heissen Schokolade mit getrockneten Chilliflocken am besten zuhause.
Etwas Schokolade hat noch jede Begegnung versüsst. Foto: pexels.com
Knoblauch: das Wundermittel
Knoblauch riecht stark und gilt deswegen als absoluter Datekiller. Aber wenn beide Partner davon essen, ist das kein Problem. In China kennt man Knoblauch schon lange als potenzfördernde Superknolle. Ausserdem ist er ein natürliches Antibiotikum. Grund genug, den Knoblauch wieder sexy zu finden. Wichtig: In Massen geniessen. Ideal dafür eignet sich die italienische Küche, zum Beispiel der stimmungsvolle Italiener Don Leone.
Knoblauch: In China als Potenz fördernd bekannt. Foto: pixabay.com
Wein: Leicht berauschend
Rotwein baut Hemmungen ab, wirkt wärmend und entspannend. Wie bei allen alkoholischen Getränken darf es natürlich nicht zu viel des Guten sein. Ein, zwei Gläser Wein sind perfekt für ein Date. Die D-Vino Bar finde ich einen tollen Ort für ein Date – bis der Wein seine Wirkung entfaltet, kann man dort über die vielen Arten von Wein philosophieren.
Rotwein und seine betörende Wirkung. Foto: pexels.com
Trüffel: die auserwählte Knolle
Schon in der Antike galt Trüffel als Lustmittel. Anregend ist nicht nur der spezielle Geschmack, sondern auch der edle Ruf des Trüffel. Er verwandelt ein Essen zum exquisiten Schmaus. Trüffel-Popcorn etwa kann man im Razzia Seefeld geniessen. Eine andere interessante Variation gibt’s in der Stubä: Trüffel Pommes.
Diese Lustkiller müssen draussen bleiben
Salat, Gurke und Chicorée sind zwar gesund, doch sie besitzen kühlende Eigenschaften, die in der aphrodisischen Küche keinen Platz haben. Auch auf schweres, frittiertes oder zu viel Essen sollte man verzichten. Es macht müde und antriebslos.
Stress, Alltagstrott und Arbeitsprobleme sind absolute Liebeskiller. Aber die gibt man im Restaurant sowieso an der Garderobe ab.
Sind Aphrodisiaka nun Wahrheit oder Mythos?
Klar, einer Untersuchung mit Lupe und Massstab würden die meisten aphrodisierenden Lebensmittel nicht standhalten. Müssen sie auch nicht. Es sind eher subtilen Signale, die sie aussenden: Ob sie gut duften wie Trüffel, verführerisch aussehen wie Spargel oder mit inneren Werten auftrumpfen wie etwa die Artischocke – Aphrodisiaka wirken anziehend und aufregend. Also liebe Zweifler und Kopfmenschen: Kopf aus, Herz an und Mund auf.
Ist Dein Lieblings-Aphrodisiaka nicht dabei? Schreib es uns in den Kommentaren oder via insider@lunchgate.com.