Sommer, Sonne, Stadtleben – gerade bleibt nicht viel Zeit, um ewig einzukaufen und danach in der Küche zu stehen und aufwändige Menüs zu kochen. Jetzt muss es schnell gehen, damit mehr Zeit fürs Draussensein bleibt. Darum haben wir Euch feine Sommergerichte mit nur jeweils 4 Zutaten zusammengestellt, für die es wirklich kein Kochtalent braucht. Gleichzeitig schmecken die Gerichte super und geben viel Energie für die nächsten Stadtabenteuer.
Spaghetti Aglio e Olio
So wenige Zutaten, so viel Perfektion. Bei diesem italienischen Klassiker stimmt einfach alles: Die Zutaten sind in jedem Haushalt griffbereit, das Anrösten des Knoblauchs schürt den Appetit zusätzlich, und danach ist man richtig schön satt. Da man grosse Mengen machen kann, eignet sich dieses simple Rezept auch gut, wenn du mit Freunden spät abends nach Hause kommst und alle Hunger haben.
Spaghetti in Salzwasser al dente kochen. Währenddessen Olivenöl in der Pfanne heiss werden lassen und den geschälten Knoblauch in gleichmässigen, nicht zu dünnen Scheiben hellbraun und kross rösten. Wenn vorhanden, frische oder getrocknete Chilis dazu geben. Achtung – der Knoblauch sollte nicht zu dunkel werden, sonst wird er bitter. Gleichzeitig sollten die Scheibchen aber knusprig sein. Pfanne vom Herd ziehen, und den Knoblauch, das Öl und die Chilis mit den Spaghetti mischen.
Gefülltes Gemüse
Ein ideales Sommermenü, das sich übrigens auch gut auf dem Grill anstatt im Ofen zubereiten lässt. Anstatt Zucchetti kann man auch Peperoni, Tomaten oder Auberginen füllen.
Reis in Salzwasser garkochen, gleichzeitig Pinienkerne in der Pfanne und anschliessend in derselben Pfanne (spart Abwaschen) das Hackfleisch in Öl anbraten. Währenddessen die Zucchetti halbieren und mit einem Löffelchen aushöhlen. Wenn der Reis gar ist, abgiessen und mit dem Hackfleisch, den Pinienkernen und dem Zucchettifleisch mischen und in die ausgehöhlten Zucchetti füllen. Damit geht’s jetzt noch mindestens eine halbe Stunde bei 200 Grad in den Backofen (oder auf den Grill), bis die Zucchetti schön weich ist.
Gazpacho
Diese vereinfachte Abwandlung der kalten Sommersuppe braucht eigentlich nur eines: Reife Zutaten. Also unbedingt auf schmackhafte Tomaten und Gurken achten. Alles andere ist variabel: Die Menge, das Verhältnis, die Zutaten.
Die Gurken schälen, halbieren und entkernen. Die Tomaten vierteln und entkernen. Zusammen mit etwas Knoblauch und etwas Weissbrot ohne Rinde in den Mixer und schön fein pürieren. Mit Salz, Pfeffer und Bouillon abschmecken. Die Gazpacho sollte man mindestens eine Stunde kühlstellen, sie lässt sich auch gut am Tag zuvor vorbereiten. Als kleines Extra noch restliches Weissbrot mit Knoblauch zu Croutons rösten und das Gazpacho damit bestreuen – oder alternativ als Knoblibrot dazu reichen (Weissbrotscheiben im Ofen rösten, Knoblauch fein hacken und mit Olivenöl vermengen, auf das Weissbrot streichen und sofort servieren).
Schinkengipfeli
Erst beim Selbermachen wird einem klar, wie super einfach und günstig Schinkengipfeli eigentlich sind. Sie schmecken frisch aus dem Ofen genauso wie kalt zum Frühstück oder als Snack am Fluss. Und ja, wenn’s schnell gehen muss, können sie auch fast als vollwertige Mahlzeit durchgehen…
Den gekauften Blätterteig so einschneiden, dass handtellergrosse Dreiecke entstehen. Den Schinken fein schneiden und mit Quark und etwas Petersilie mischen. Die Füllung auf die Dreiecke streichen und einrollen. Bei 220 Grad etwa fünfzehn Minuten in den Ofen.
Kräuter-Couscoussalat
Der Clou bei Couscoussalat ist immer, dass es viele Kräuter braucht. Egal ob Du Dich für Petersilie, Minze, Basilikum oder Koriander entscheidest, verwende sie grosszügig!
Den Couscous mit gleichem Anteil heissem Salzwasser aufgiessen und einige Minuten aufquellen lassen. Er sollte nicht matschig sein (zu viel Wasser), aber auch nicht körnig (zu wenig Wasser, zu kurz gezogen). Den Couscous dann mit einem schönen Stück Butter und einer Gabel lockern. Die Kräuter fein hacken und unter den Couscous mischen. Etwas Quark (oder Creme Fraîche) auf dem Kräuter-Couscous platzieren. Ist kalt genauso lecker wie lauwarm.
Pasta mit verzweifelter Pesto
Nein, dafür brauchst Du eigentlich kein Rezept. Aber der Klassiker gehört ja dennoch auf diese Liste. Das klassische Pesto, das eigentlich aus Basilikum, Pinienkernen, Olivenöl und Parmesan besteht, wird in der Not und wenn’s schnell gehen muss, einfach improvisiert. Zum Beispiel mit den Zutaten Oliven, Kapern, Dörrtomaten…. Hauptsache salzig und viel Geschmack!
Die Pasta in Salzwasser al dente kochen, gleichzeitig den Basilikum (oder was grad da ist, siehe oben) mit ordentlich Olivenöl pürieren. Pasta abgiessen, mit der pürierten Masse mischen und mit Parmesan bestreuen. Schmeckt als gebratene Resten am nächsten Tag fast noch besser!
Was sind Deine Tipps für die schnelle Sommerküche mit wenigen Zutaten? Schreib es uns in den Kommentaren oder via insider@lunchgate.com.