Für viele ist der Winter und ganz besonders der Februar die ungemütlichste Zeit im Jahr. Wir haben deshalb fünf Ideen, wie Du den Regen und die Kälte völlig vergessen kannst. Viele Gastgeber in Zürichs Lokalen geben nämlich alles, damit ihre Gäste abschalten können.
Höchste Zeit also für fünf kleine Alltagsfluchten.
1. Im Irish Pub vergisst man die Zeit
Die Iren und die Engländer wissen, wie man nasses und graues Wetter aushält. Ein Pub ist traditionell ein massives Bollwerk gegen die Aussenwelt: Teppich, gedämpftes Licht und massive Stühle sorgen für Gemütlichkeit, Zeitungen, Fernsehen und Dart für Ablenkung. Die Menükarte reicht vom English Breakfast über Snacks bis hin zum deftigen Burger. Man kann ruhig am Vormittag hingehen und bis am Abend hängenbleiben. In einem Pub sollte man Zeit verbringen, um sie zu vergessen. Und das Beste: Hier darf man auch um elf Uhr morgens schon ein Bier bestellen. Ab ins Paddy Reilly’s!
2. Der Südamerikaner versprüht ganz viel Meer, Sonne und Lebenslust
Peru in Zürich liegt zwar nicht am Meer, sondern – wenig attraktiv – direkt an der Autobahnauffahrt im Lola’s. Aber das ist egal, denn hier gibt es richtig viel Peru auf den Teller. Manche Gäste beklagen zwar das triste Interieur – und ja: Das Lokal setzt nicht auf trendy Möbel, dafür aber auf authentische peruanische Küche. Ob Ceviche (in Limetten marinierter Fisch mit Chili und Koriander) oder Pisco Sour (Cocktail mit Traubenschnaps), mit dem Geschmack von Meer, Sonne und Lebenslust auf der Zunge geht ein düsterer Winterabend schnell zur Neige. Zudem sind die Preise äusserst fair. ¡Hasta la próxima!
Ceviche. Foto: Shutterstock.
3. Wiener Gemütlichkeit mit Ecken zum Verkriechen
Der Wiener hat von Natur aus eine schwermütige Seele, die er hingebungsvoll und mit Stil pflegt. Er sitzt im Kaffeehaus, bestellt Strudel und Kaffee, liest Zeitung oder starrt melancholisch in eine Ecke. Die Gäste vom Café Lang sind zwar keine Wiener, sondern junge Zürcher. Dennoch hat das Lang viele Gemeinsamkeiten mit einem richtigen Wiener Kaffeehaus: Es ist elegant, es gibt guten Kaffee, man kann sich zurückziehen in eine Nische. Was auch nicht so ganz authentisch ist: Der Service ist nicht so kaltschnäuzig wie ein Wiener Oberkellner. Darüber sind wir ausnahmsweise froh. Wem jetzt aber der Wiener Apfelstrudel fehlt, keine Panik – den findet man im Strudelhaus.
Der Innenbereich des Café Lang. Foto: Café Lang.
4. Eine Leseecke, um sich in ein Buch zu vertiefen
Manchmal tut es gut, das iPhone und den Laptop zuhause zu lassen und sich einer ganz altmodischen Beschäftigung zu widmen: dem Lesen in einem Café. Guten Lesestoff hat zum Beispiel das Sphères. So geht man im Kopf auf Reisen und vergisst das Wetter draussen – und hat Zeit und Musse, sich wirklich in seine Lektüre zu vertiefen.
5. Auf einer Reise Unbekanntes entdecken
Ein kleiner Trip ist auch ganz einfach möglich: Man zieht sich etwas Schickes an, sucht sich eine tolle Begleitung und geht dahin, wo man normalerweise nie hingehen würde, und bestellt alles, was man normalerweise nie bestellen würde. Ob Heuschnaps, Absinth, Bloody Mary oder Büffelgras-Wodka in einer Bar oder unverständliche Gerichte im unbekannten Restaurant… alles ist erlaubt. Der Spass daran ist, es spontan zu machen und sich überraschen zu lassen. Falls Du trotzdem etwas Inspiration brauchst, weisst Du ja, wo Du die neusten Restaurant-Tipps findest.
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